Gespräch, Diskussion 60 Jahre Migration – zwei Städte, zwei Autoren

Kiel - Istanbul Pixabay

Mi, 08.12.2021

19:30 Uhr GMT+03:00

Online

Ahmet Ümit und Feridun Zaimoğlu im Gespräch

Zum 60. Jahrestag der Migration aus der Türkei nach Deutschland treffen wir uns online mit zwei geschätzten Autoren.

Ahmet Ümit, Bestsellerautor der Türkei und Feridun Zaimoğlu, einer der bekanntesten Autoren Deutschlands, treffen sich bei der Veranstaltung „60 Jahre Migration – Zwei Städte, zwei Autoren“.

Die Gesprächsthemen sind die Wirkung der Städte auf die Autoren selbst und der Einfluß auf ihre Werke. Die Moderation übernimmt der Berliner Journalist und Chefredakteur des Magazins „Merhaba“ Murat Tosun.

Im 60. Jahr der 1961 begonnenen Arbeitsmigration nach Deutschland werden wir auch den Beitrag der Migration auf das kulturelle und künstlerische Schaffen und den gegenseitigen Einfluß diskutieren.

Ahmet Ümit, dessen letzter Roman in Berlin abspielt und der in Kiel lebende Autor Feridun Zaimoğlu, werden in dieser Veranstaltung zum ersten Mal zusammen kommen. Die Gesprächsrunde wird simultan übersetzt und in beiden Sprachen ausgestrahlt.

Auf Deutsch: 

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Auf Türkisch:

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Feridun Zaimoğlu Feridun Zaimoğlu | © privat Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit seinem sechsten Lebensmonat in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel und schreibt für Die Welt, die Frankfurter Rundschau, Die Zeit und die FAZ. 2002 erhielt er den Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 2005 den Adelbert-von Chamisso-Preis. Im Jahr 2005 war er Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Zahlreiche weitere Preise folgten, u.a. der Grimmelshausen-Preis (2007), der Corine-Preis (2008), der Jakob-Wassermann Literaturpreis (2010) sowie der Preis der Literaturhäuser (2012). 2016 erhielt er den Berliner Literaturpreis sowie die Ehrenprofessur des Landes Schleswig-Holstein. Nach "Leyla", "Liebesbrand" und "Siebentürmeviertel" erschien zuletzt sein großer Luther-Roman "Evangelio".​ 


Ahmet Ümit Ahmet Ümit | © Enis Yücel Ahmet Ümit wurde 1960 in der südost-türkischen Stadt Gaziantep geboren. 1978 zog er nach Istanbul und begann das Studium der Verwaltungswissenschaften. Nach Beendigung seines Studiums an der Marmara Universität (1983) verfasste er seine erste Erzählung. Ahmet Ümit gilt als einer der Wegbereiter des Kriminalromans in der Türkei. 1989 veröffentlichte Ahmet Ümit seinen ersten Gedichtband Sokağın Zulası (Der Diebstahl der Straße). 1992 folgt sein preisgekröntes Werk Çıplak Ayaklıydı Gece (Barfuß war die Nacht). Elf weitere Romane, wie Schneegeruch und Erinnerung an Istanbul sowie ein Kinderbuch folgten. Seine Werke würden in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Einige seiner Märchen und Romane werden im Schulunterricht als Lektüre eingesetzt. Nebenbei schreibt er Drehbücher für TV-Krimiserien. Ahmet Ümit ist einer der meistgelesenen Autoren in der Türkei, einige seiner Bücher wurden erfolgreich verfilmt. .​ 

Murat Tosun Murat Tosun | © privat Murat Tosun wurde 1974 in Berlin geboren. Nach dem Abitur in der Türkei zog er nach Berlin und studierte an der TU Berlin, im Fachbereich Technischer Umweltschutz. Im Jahr 2000 begann er als Reporter im Berliner Büro der Zeitung Hürriyet zu arbeiten. 2015 verließ er die Zeitung und gründete die Medienagentur B34, die auch im Bereich Kunst und Kultur aktiv ist.
Im Jahr 2016 begann er mit der Herausgabe der Beilage „Reiseland Türkei“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die über Inhalte wie Tourismus, Kunst und Kultur informiert. Er übernahm die Herausgabe des Buches "Gast, Immigrant, Einheimisch", das von der Istanbuler Großstadtverwaltung verlegt wurde.
Seit 2020 gibt er das Magazin „Merhaba“ heraus, das seit 24 Jahren in Berlin erscheint. Neben seiner Tätigkeit als Redaktionsleiter des Magazins arbeitet er noch als Redakteur im Berliner Büro der Zeitung Hürriyet.

 

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