Während der im Film gezeigten Zeitspanne von 1812 bis 1819 befindet sich Ludwig van Beethoven auf dem Höhepunkt seines Ruhmes. Als international anerkannter Komponist, wird seine Musik oft gespielt und von der Öffentlichkeit gefeiert. Seine privaten Lebensumstände sind dennoch trist.
Sein Gehör verschlechtert sich zusehends, bis er schließlich komplett taub ist. Auch die Beziehung zu seinen beiden Brüdern ist äußerst angespannt: Johann und Karl konnten ihren brillanten Bruder nie wirklich verstehen und Ludwig verachtete seine beiden Brüdern wegen deren kleinlichem, vornehmem Gebaren. Und schließlich peinigte ihn nicht nur seine ständige Geldnot, sondern auch seine „unsterbliche Liebe“. Da Beethoven nicht versuchte, seine tiefsitzenden demokratischen Überzeugungen zu verstecken, überwachten die Spione des reaktionären Metternich-Regimes jeden seiner Schritte.
Beethovens Probleme wurden erschwert durch sein widerspenstiges Temperament und seine Taubheit, die ihn immer misstrauischer machte – in der Tat fühlte er sich sogar von seinen Freunden oft missverstanden. Beethoven kümmerte sich auf eine liebevolle, väterliche Weise um seinen Neffen Karl, dem er schließlich sein Leben widmet. In der Schönheit der Natur fand Beethoven eine tröstende Freude und Inspiration. Am Ende des Films sehen wir Beethoven, begleitet von der gerade entstehenden Musik seiner 9. Symphonie. Erneut ist er auf der Suche nach einer neuen Bleibe und schreitet aus seiner historischen Epoche in unsere Gegenwart.
Bitte melden Sie sich bis zum 26. Oktober 2018 per E-Mail an: JOH-Learngerman@goethe.de.
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