Es gibt sie schon sehr lange und es gilt sie zu beschützen: die Demokratie. Wir werfen einen kulturellen Blick auf sie. Was sind ihre Werte? Warum lohnt es sich, für sie zu streiten? Und was hat ein Song aus den Achtzigern mit ihr zu tun?
Es gibt nichts Besseres als Demokratie, davon ist Hasnain Kazim überzeugt. Und er weiß, dass sie ohne Anstrengung, ohne Ausgleich und vor allem ohne Streit nicht zu haben ist.
Manchmal kommt Liedern eine völlig andere Bedeutung zu, als eigentlich geplant. Dem einstigen Star der Neuen Deutschen Welle, Andreas Dorau, ging es mit seinem Song „Demokratie“ so: Erdacht als lustiges Popstück, wird der Song bis heute gespielt, wenn es darum geht, demokratische Werte hochzuhalten.
Kaum etwas unterscheidet tschechische und deutsche Gesellschaft so sehr wie die Auffassung vom Feminismus. Bestrebungen zur Gleichberechtigung gingen in beiden Ländern von Anfang an verschiedene Wege.
Die meisten Länder der Welt sind heute zumindest auf dem Papier demokratisch verfasst. Aber wie demokratisch sind die Demokratien von heute? Und was bedeutet das überhaupt: Demokratie?
Protest um jeden Preis? Klimaschutzorganisationen wie „Die Letzte Generation“, „Extinction Rebellion“ und „Ende Gelände“ provozieren europaweit mit medienwirksamen Aktionen, die teils den gesetzlichen Rahmen überschreiten. Ist diese Art des Aktivismus noch ein legitimer Bestandteil demokratischer Verhältnisse?
Lässt sich die Macht der großen Social-Media-Plattformen durch demokratische Prozesse kontrollieren? Der Kulturwissenschaftler Michael Seemann spricht über Meinungsbildung im digitalen Raum.
Mit dem „Allpolnischen Frauenstreik“ ist in Polen eine Bewegung entstanden, die Menschen sowohl in großen als auch in kleinen Städten mobilisierte. Welche gesellschaftlichen und politischen Veränderungen der Streik vorangetrieben hat und warum er sich zu einem Protest gegen die Regierung gewandelt hat, erzählt die Mitinitiatorin Marta Lempart.
Die Menschenrechtsanwältin und Autorin Maureen Webb erklärt, wie technische Lösungen Diskriminierung verschärfen können – und wie Hacker*innen sich dafür einsetzen, die demokratischen Grundrechte im digitalen Raum zu bewahren.
Perspektiven für ein Zusammenleben in Vielfalt aufzuzeigen – diesen Anspruch haben sich die Macher*innen des interdisziplinären fluctoplasma-Festivals, das im vergangenen Oktober in Hamburg zum dritten Mal stattfand, selbst auf die Fahnen geschrieben. Im Gespräch berichten die Projektleiterin Nina Reiprich und der künstlerische Leiter Dan Thy Nguyen von den Lehren, die sie aus ihrer Arbeit ziehen, ihrem Verhältnis zum Optimismus und dem status quo der politischen Bildung in Deutschland.