DRIVE

Projekte 2025 | Runde 15
 
Koproduktionspartner: Teresa Lucia Rosenkrantz (Deutschland), Kristóf Kelemen (Ungarn), Tímea Török (Ungarn), Lambert Strehlke (Deutschland)
DRIVE ist ein internationales Dokumentartheaterprojekt, das sich mit den Lebensrealitäten ungarischer Autofabrikarbeiter und ihrer Verbindung zur deutschen Industrie auseinandersetzt. Seit den 1990er Jahren prägen deutsche Automobilunternehmen die Wirtschaft und Politik Ungarns, schaffen Arbeitsplätze, vertiefen aber auch die Abhängigkeit und Ungleichheit.
Das Projekt verbindet durch Recherche, Interviews und Workshops zwei auf den ersten Blick weit voneinander entferne Welten – Industriearbeit und Theater. Im Rahmen eines internationalen, künstlerisch-forschenden Prozesses entstehen Aufführungen, in denen drei Personen auf der Bühne zusammenkommen - ein ehemaliger Gewerkschaftsführer, eine Fabrikarbeiterin und ein Schauspieler. Sie teilen ihre persönlichen Erfahrungen mit Aktivismus, Solidarität und sozialer Mobilität, mit besonderem Augenmerk auf Gewerkschaften und deren Bedeutung im politischen Diskurs.
In einer Zeit, in der kapitalistische und autoritäre Strukturen soziale Isolation verstärken, will DRIVE Räume schaffen für Austausch, Anerkennung und neue Allianzen zwischen Ländern, Klassen und Lebensrealitäten.

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