Projektbericht
„Leben in einem neuen Land“ - Mobilität, Migration und Transkulturalität

Migrantas
© Migrantas

„Was geht einem durch den Kopf, wenn man sein Land verlässt, um ein neues Leben zu beginnen?“ Damit beschäftigten sich die Schüler der zweiten Klassen der Morenoschule in einem Workshop mit zwei Mitgliedern des Künstlerkollektivs „Migrantas“, die ihnen mithilfe von Bildern und Piktogrammen zeigten, was sie bewegt und den Schülern ihre Erfahrungen näher brachten.

Einmal die Perspektive wechseln. Marula und Florencia, beide Mitglieder des Künsterkollektivs der „Migrantas“ besuchten unsere Schule, um in ihrem Workshop die Erfahrungen und Empfindungen, Ausländerinnen zu sein, mit den Schülern zu teilen. Die  Argentinierinnen, die beide in Berlin leben, haben diese Erfahrung gemacht und wollen mithilfe von einfachen Piktogrammen sichtbar machen, was diejenigen bewegt, die ihr Land verlassen.
 
Zu Beginn wurde in einer kleinen Präsentation gezeigt, in welchen Städten die von ihnen entworfenen Piktogramme bereits überall ausgestellt sind. Die Schüler durften die Überschriften der Piktogramme vorlesen und sich Gedanken dazu machen, was die Sätze in Verbindung mit den Piktogrammen jeweils zu bedeuten haben. Die wichtigsten Schlüsselwörter auf Deutsch wie „Toleranz“, „Gleichberechtigung“ und „Identität“ kamen bereits hier zur Sprache.
 
Im nächsten Schritt wurden 10 Plakate, auf denen jeweils ein unterschiedliches Piktogramm zu sehen war, im Raum verteilt. Die Schüler sollten in einem Rundgang in Kleingruppen, entsprechend der Idee der „Migrantas“, die Gefühle der Ausländerinnen in eine einfache Sprache verpacken, jeweils in einigen Wörtern oder kurzen Sätzen ihre Gedanken zu den Piktogrammen auf kleinen Zetteln verfassen. Die besten Kommentare wurden im Anschluss daran vorgelesen und in der großen Gruppe geteilt.
 
Letztenendes durften die Schüler kreativ werden und mit den mitgebrachten Piktogrammen Taschen gestalten. Die Piktogramme wurden ausgeschnitten und auf die Taschen gebügelt. Eine tolle Methode, um die Empfindungen der „Migrantas” noch weiter zu verbreiten. Außerdem werden die Plakate, die Gedanken der Schüler, sowie die wichtigsten Schlüsselbegriffe auf Deutsch im Flur der Schule ausgehangen, um auch die Schüler der anderen Klassen zum Nachdenken anzuregen.
 
 

Top