Lichtinstallation
MISCHA KUBALL: FIVE SUNS_ECLIPSE

BU: Mischa Kuball, 'five suns - eclipse‘ 2021/2022
BU: Mischa Kuball, 'five suns - eclipse‘ 2021/2022

Historisches Museum BiH

Auf Einladung des Goethe-Instituts präsentiert der renommierte Düsseldorfer Konzeptkünstler Mischa Kuball in der Black Box des Historischen Museums Bosnien und Herzegowina seine Rauminstallation Five suns_eclipse, die sich auf die Stimmung des Jahres 1919 nach dem Ende des 1. Weltkrieges bezieht.

Einer der Ausgangspunkte war die Initiative von Hugo von Hofmansthal der direkt im Anschluss an den martialischen 1. Weltkrieg - als Gegenentwurf zu Gewalt, Blut und Zerstörung - das Kunst- und Musikfestival Salzburger Festspiele 1920 gründete, wo es gleich auch zur 1. Aufführung des ‚Jedermann‘ kam.

Doch die Geschichte der Festspiele hat einen Vorlauf:
Im Jahr 1917 – noch während des Ersten Weltkrieges – gründeten Friedrich Gehmacher und Heinrich Damisch den Verein „Salzburger Festspielhausgemeinde“. Ihr erklärtes Ziel war es, den Bau eines Festspielhauses in Salzburg voranzutreiben, in dem regelmäßig Mozart-Festspiele veranstaltet werden sollten. Ebenfalls 1917 übermittelte Max Reinhardt seine „Denkschrift zur Errichtung eines Festspielhauses in Hellbrunn“ an die Generalintendanz 
der k. k. Hoftheater in Wien. Eindringlich warb er darin für Festspiele in Salzburg „als erstes Friedenswerk“. Die Idee, in Salzburg Festspiele einzurichten, wurde in weiterer Folge von zahlreichen Künstlern aufgegriffen. Als Gründerväter gelten Max Reinhardt, Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss.



Mischa Kuball
© Daniel Biskup, Wittenberg
Mischa Kuball (*1959 in Düsseldorf/Deutschland) ist Konzeptkünstler und arbeitet seit 1977 im öffentlichen und institutionellen Raum. Mit Hilfe des Mediums Licht – in Installationen und Fotografien – erforscht er architektonische Räume und deren soziale und politische Diskurse. Er reflektiert die unterschiedlichen Facetten, von kulturellen Sozialstrukturen bis hin zu architektonischen Eingriffen, die den Wahrzeichencharakter und den architekturgeschichtlichen Kontext betonen oder neu kodieren. In politisch motivierten und partizipatorischen Projekten verschränken sich öffentlicher und privater Raum. Sie ermöglichen eine Kommunikation zwischen den Teilnehmern, dem Künstler, dem Werk und dem urbanen Raum.
Seit 2007 ist Mischa Kuball Professor an der Kunsthochschule für Medien, Köln und assoziierter Professor für Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung/ZKM, Karlsruhe und seit 2015 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Künste NRW, Düsseldorf.    Im Januar 2016 wurde er mit dem Deutschen Lichtkunstpreis                                                                      ausgezeichnet.

 

Details

Historisches Museum BiH

Zmaja od Bosne 5
71000 Sarajevo

Sprache: Deutsch und BKS
Preis: Eintritt frei

+387 33 570000 ajla.eljsani-arnautlija@goethe.de