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Doris Dörrie
Das blaue Kleid

 © Diogenes Das blaue Kleid ist die letzte Kreation des todkranken Designers Alfred Britsch. „Das Kleid wird Ihr Leben verändern!“ hatte dieser ausgerufen, als er die schüchterne Babette damit zögerlich aus der Kabine treten sah. Der Modeschöpfer sollte Recht behalten: In Babettes Leben verändert sich alles, als ihr Mann bei einem Unfall ums Leben kommt. Und auch Florian Weber muss mit dem Verlust seines mittlerweile verstorbenen Freundes Alfred zurecht kommen. Florian und Babette begegnen sich bei einer von Florian organisierten Gedächtnismodenschau, bei der das blaue Kleid präsentiert werden soll. Während beide in einer Art freundschaftlicher ‚Trauerkonkurrenz‘ zueinander stehen, schleicht sich unversehens das Glück wieder ein und wird förmlich auf die Spitze getrieben bei einem orgiastischen Totentanz, dem Florian und Babette in Mexiko beiwohnen. Babette bringt ihrem neuen Liebhaber als Reisegeschenk ein in Zucker gegossenes Skelett mit und in stiller Liebesverzückung genießend, ist der Tod bald „nur noch ein Klumpen Zucker ohne Namen.“

Doris Dörrie (*1955) zählt zu den bekanntesten Regisseurinnen und Filmproduzentinnen Deutschlands und ihre literarischen Werke stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Mit ihrem Kinofilm Männer (1985) wurde sie schlagartig bekannt. Seit 1987 schreibt sie auch Kurzgeschichten, die mehrfach ausgezeichnet wurden. 2003 erhielt Doris Dörrie den Kulturellen Ehrenpreis der Stadt München für ihr filmisches Schaffen und den Deutschen Bücherpreis für Das blaue Kleid. In ihrem letzten Film Grüße aus Fukushima (2016) begegnen sich eine junge deutsche Frau und die letzte Geisha in Fukushima nach der Atomkatastrophe von 2011.

Dörrie, Doris
Das blaue Kleid. Roman.
Diogenes Verlag, Zürich 2004
ISBN: 3257233760
176 Seiten

Der Titel im Katalog der Bibliothek und in der Onleihe des Goethe-Insituts.
 

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