Ausstellung | Vortrag Das Haus von Leonore Mau

Rio de Janeiro by Leonore Mau © Nachlass Leonore Mau, S. Fischer Stiftung

Do, 17.11.2016 –
Sa, 01.04.2017

19:00 Uhr

Goethe-Institut Porto Alegre

Im Rahmen des Regionalprojekts „Hubert Fichte – Liebe und Ethnologie“ beschäftigt sich das Goethe-Institut Porto Alegre mit der weiblichen Seite der „Lebensreise“ von Hubert Fichte und Leonore Mau. Ein Vierteljahrhundert lang hat das Paar Südamerika, Afrika und Europa bereist und sich dabei mit den produktionsästhetischen Gegebenheiten von Literatur und Fotografie auseinandergesetzt. Immer wieder reflektiert Fichte in seinen Romanen die Konkurrenz zwischen  Bild und Schrift. Dass Leonore Maus Arbeiten kein bloßes Beiwerk zum literarischen Werk von Fichte sind, sondern eine eigene ästhetische Qualität haben, zeigt die Ausstellung, die das Goethe-Institut Porto Alegre am 17. November mit einem Vortrag von Diedrich Diederichsen eröffnet. Ausgestellt werden über 100 Fotos, die Leonore Mau auf mehreren Reisen zwischen 1969 und 1982 in Bahia, Rio de Janeiro, São Luiz de Maranhão, Brasília und Porto Alegre  gemacht hat. Bis auf wenige Ausnahmen waren diese Fotos nie in Brasilien zu sehen. Der Kurator Prof. Alexandre Santos,  Kunstwissenschaftler an der Bundesuniversität Rio Grande do Sul, ist auf Einladung des Goethe-Instituts Porto Alegre im Juli 2016 nach Hamburg gereist, um die Fotos gemeinsam mit Nathalie David aus dem Nachlass Leonore Maus bei der  S. Fischer Stiftung auszuwählen. Die Filmemacherin und Fotografin Nathalie David hat zwanzig Jahre lang als Assistentin mit Leonore Mau gearbeitet und im Auftrag der S. Fischer Stiftung 2005 den Dokumentarfilm „Diese Photographin heißt Leonore Mau“ gedreht, der bei der Finissage der Ausstellung im März 2017 in Anwesenheit der Filmemacherin in Porto Alegre gezeigt wird.
 
In Zusammenarbeit mit der S. Fischer Stiftung.

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