Seit sechzig Jahren fördert das Goethe-Institut Salvador-Bahia in enger Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen, Künstler*innen und Wissenschaftler*innen den Kulturaustausch zwischen Deutschland und dem Nord-Nordosten Brasiliens.
Seit seiner Gründung am 3. September 1962 ist das Goethe-Institut in einem schönen alten Gebäude im Stadtteil Vitória untergebracht, zentral gelegen zu anderen wichtigen Kultureinrichtungen, wie Theater und Museen . Über die Jahrzehnte wurde das Gebäude immer wieder erweitert - in den 70er Jahren um ein Theater und eine Bibliothek, in den Zehnerjahren kam der Residenztrakt dazu – aber trotz dieser Wandlungen und Weiterentwicklungen blieb es eine wichtige und beständige Konstante für die Kulturszene der Stadt.
Während der Militärdiktatur bot es den lokalen Intellektuellen und Künstler*innen einen Rückzugsort, an dem ihnen ein freier Gedankenaustausch möglich war. Viele Impulse für wichtige Entwicklungen in der Kulturarbeit und Zivilgesellschaft kamen aus Veranstaltungen, die in den Räumlichkeiten des Goethe-Instituts stattfanden. Und das 2016 implementierte internationale Residenzprogramm VILA SUL bringt durch seine Teilnehmer*innen aus Europa, Afrika und Südamerika neue Themen und Diskurse sowie die Möglichkeit des globalen Networkings in die lokale Kunst- und Kulturszene.
Nicht zuletzt deshalb gilt das Institut seit der Aufnahme seiner Tätigkeit in Bahia als Plattform für zeitgenössischen Kulturaustausch, Ursprung neuer Entwicklungen in den Künsten und als Förderer kritischer und aktueller Diskurse.
In den Wochen vor und nach den offiziellen Feierlichkeiten organisiert das Goethe-Institut Salvador-Bahia eine Reihe von Veranstaltungen zu Themen, die uns während der letzten Jahre begleitet haben.
