Das Kollektiv Baía Viva [Lebendige Bucht] veranstaltet von Mai bis August eine Reihe von Treffen, um über Fragen bezüglich der Guanabara-Bucht zu diskutieren, beispielsweise über Sanierung und Transport. Die Veranstaltungsreihe startet kurz vor dem Jahrestag des Beginns der Olympischen Spiele in Rio, die eine Verbesserung für die Bucht versprachen – und die zum Großteil nicht realisiert wurden. Die Reihe kumuliert in einem Bootstörn am 5. August.
Unterstützt wird die Veranstaltung, die im Rahmen des Projekts Spiele des Südens stattfindet, durch das Goethe-Institut Rio de Janeiro, die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
1. Treffen: Paquetá
Das Wander-Forum der Guanabara-Bucht landete am Sonntag, den 7. Mai, auf der Ilha de Paquetá. Zu dieser Gelegenheit wurden Untersuchungen der Federação das Indústrias do Rio de Janeiro (Firjan) [Industrieverband Rio de Janeiro] und der Universidade Federal Fluminense (UFF) über die Realisierbarkeit einer Ausweitung des heutigen Transports zu Wasser vorgestellt. Die Landesregierung kündigte an, dass sie den Fährbetrieb neu ausschreiben würde, weist jedoch schon darauf hin, dass die bereits bestehenden Linien beibehalten werden. Das Kollektiv Baía Viva tritt dafür ein, dass das Angebot des Fährbetriebs z.B. auch nach São Gonçalo und zur Ilha do Fundão ausgeweitet werde. Zum Event wurden Repräsentanten der Secretaria Estadual de Transportes [Ministerium für Verkehr Rio de Janeiro], von Agetransp, von Antaq, der Prefeitura do Rio [Stadtverwaltung Rios] und von CCR Barcas eingeladen.
Nächste Ziele:
Manguinhos
Am Samstag, den 8. Juli, findet von 14 bis 17 Uhr ein neues Treffen in Manguinhos statt. An diesem Tag wird über das Sanierungsprogramm Programa de Despoluição da Baía de Guanabara (PDBG) diskutiert, das 1995 mit der Absicht startete, eine Kanalisation zu erbauen, um die Abwasser der Privathaushalte des nördlichen Rios und Leopoldina zur Kläranlage in Alegria zu transportieren. Bis heute jedoch wurde die Abwasserentsorgung nicht gebaut.
Abgesehen von der Umweltzerstörung reagiert die Region Manguinhos sehr empfindlich auf Überflutungen und Überschwemmungen, weil die Bäche und Flüsse eine große Menge Müll und Abwasser enthalten und von der Industrie verschmutzt werden. Bei dem Event wird der Dokumentarfilm „Guanabara 16“ von Flávio Abreu lanciert. Unter den zur Teilnahme geladenen Institutionen sind Cedae, Fundação Rio Águas, Secretaria Estadual do Ambiente (SEA), Fiocruz, Comlurb, Comitê de Bacia Hidrográfica da Baía de Guanabara, Grupo de Articulação do Canal do Cunha und SINTSAMA, außerdem soziale Einrichtungen und lokale Bürgervereine.
“Wander-Forum zur Regeneration der Flüsse der Bacia Hidrográfica des Canal do Cunha – Guanabara-Bucht“
Datum: 8. Juli (Samstag)
Uhrzeit: 14 bis 17 Uhr
Ort: Auditorium des Colégio Estadual Prof. Clóvis Monteiro (Eingang über die Rua Cesar Marques / Avenida dos Democráticos, 271 – Higiennópolis).
Eintritt frei
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Paquetá
Das Projekt kehrt am Sonntag, den 16. Juli, um 10:30 Uhr nach Paquetá zurück und hat dort das Ziel, die Gesellschaft für eine „Agenda für die Erhaltung der Umwelt der Guanabara-Bucht und Sepetiba und seine Anwohner“ zu gewinnen. Das Treffen findet während des Festivals der Guanabara-Bucht (14. bis 16. Juli) auf der Insel statt. Das Forum wird eine Vielzahl von Vorschlägen diskutieren, die verschiedene soziale, kulturelle, ökonomische, umwelttechnische Aspekte und die Erhaltung der Biodiversität betreffen.
Während beim ersten Treffen die Transportwege im Fokus standen, wird dieses Mal die Verschmutzung der Strände und der Guanabara-Bucht und die Strategien zum Schutz der Flüsse und Quellen westlich der Bucht im Mittelpunkt stehen. Die Ilha de Paquetá und die Städte São Gonçalo und Niterói werden vom Sistema Imunana Laranjal (CEDAE) versorgt, das sehr unter der Ausweitung der Industrie und dem Fehlen eines Abwassersystems der umliegenden Gemeinden leidet.
Zu sehen sein wird der Dokumentarfilm “Guanabara 16” von Flávio Abreu, außerdem finden kulturelle Aktivitäten statt. Eingeladen wurden Repräsentanten der Cedae, der Stiftung Fundação Rio Águas, der Secretaria Estadual do Ambiente (SEA), der Comlurb, des Komitees Comitê de Bacia Hidrográfica da Baía de Guanabara, von Universitäten und sozialen Bewegungen, außerdem Anwohner und Einzelhändler der Insel.
Wander-Forum Für eine lebendige Bucht in Paquetá beim Guanabara-Festival – „Regenerierung der Umwelt und öffentliche Versorgung auf der Ilha e Paquetá“
Datum: 16. Juli (Sonntag)
Uhrzeit: 10:30 Uhr
Ort: Casa Flor (Rua Alambari Luz, 725, Paquetá)
Eintritt frei
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Spiele des Südens
2016, im Jahr der Olympischen und Paralympischen Spiele in Rio, realisierten das Goethe-Institut Rio de Janeiro, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Reihe von Veranstaltungen, um über Vermächtnis und Kultur zu diskutieren. Die Konferenz Mega <-> Nachhaltigkeit brachte Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete und Nationalitäten zusammen, um Empfehlungen auszuarbeiten, welche die Auswirkungen der sportlichen Events in der gastgebenden Stadt angehen. In diesem zweiten Teil des Projekts unterstützen die Partner drei Initiativen, die die Phase der Ideen verlassen und die Veränderung durch Aktionen fördern wollen. Das Wander-Forum Baía Viva ist neben den Projekten Lanchonete <> Lanchonete und Sozialer Fußball an der Praça Tiradentes eine davon.
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