Gespräch über den Roman "Vielleicht Esther"
Katja Petrowskaja wird für Post-Flip in der Livraria da Travessa Leblon sein, das Programm wurde von der Livraria da Travessa erstellt um Autoren, die während des Festivals in Paraty waren, nach Rio zu holen, und der heutige Abend wird vom Goethe-Institut und der Frankfurter Buchmesse unterstützt.
Die deutschsprachige Schriftstellerin aus der Ukraine wird vom Schreibprozess und der Geschichte des Buches berichten. Im September 1941 in einer Ecke von Kiew, fragt Babuschka, die vielleicht auch Esther genannt werden kann, deutsche Soldaten in Jiddisch den Weg nach Babi Yar, wo zwei Tage später, mehr als 33.000 Juden getötet werden würde. Diese Geschichte beginnt jedoch viel früher und wird aus einer einzigartigen Perspektive erzählt: die einer in den 1970er Jahren in der Ukraine geborenen ehemaligen Sowjetbürgerin, die Berlin als Zufluchtsort und Ausgangspunkt wählen, und die Deutsche Sprache, die sie im Alter von 26 Jahren lernte, als Bergungswerkzeug einer fragmentierten Familiengeschichte nutzt.
Von diesem friedlichen Berlin aus, beginnt die Reise der Erzählerin auf der Suche nach ihrer eigenen Geschichte, die von entscheidenden Ereignissen des 20. Jahrhunderts durchzogen ist.
Zurück
