Ausstellung So fern und doch so nah‘

Geschichten jugoslawischer Gastarbeiter

”Gastarbajter” – so nannten sich die Arbeitsmigranten aus dem ehemaligen sozialistischen Jugoslawien, die in großer Zahl  nach Österreich und Deutschland kamen. Dort stellten sie im  Jahr 1972 den größten Ausländeranteil dar und prägen bis heute das multikulturelle Europa des 21. Jahrhunderts. Die „gastarbaijteri“  hatten ebenfalls großen Einfluss auf die jugoslawische Gesellschaft und Kultur – die Verbindungen ließen Ex-Jugoslawien und ihre neuen Heimatländer seither auf besondere Weise zusammenrücken.
 
Anlässlich 50 Jahre Anwerbeabkommen mit  Österreich 1966 und Deutschland 1968 zeigt die Ausstellung Exponate aus Arbeits- und Alltagsleben. In Geschichten und Zeitzeugnissen, Archivdokumenten, Fotografien, persönlichen Dokumenten und Exponaten werden die Auswirkungen der Arbeitsmigration in den Ziel- und Herkunftsländern deutlich.
 
Ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt des Museums der Geschichte Jugoslawiens, ko-kuratiert von Aleksandra Momčilović-Jovanović und Tatomir Toroman (Belgrad), Vladimir Ivanović (Belgrad-Berlin), Ljubomir Bratić (Wien), sowie Rüdiger Rossig (Berlin).
 
Gefördert vom Serbischen Kulturministerium, dem Österreichischen Kulturforum und dem Goethe-Institut.

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