Ausstellung Slobodanka Stupar: Das ist keine Pfeife / Zum zweiten Mal

Ceci n'est pas une pipe at Piazza Virtuale 1992 © Slobodanka Stupar

Do, 07.07.2022 –
Mo, 29.08.2022

19:30 Uhr

Online Goethe-Institut Belgrad, Bibliothek

Ausstellungseröffnung: 07.07.2022 um 19:30 Uhr

Kunstcafé: 13.07.2022 um 20:00 Uhr
Mit: Zoran Erić (Kunsthistoriker) und Slobodanka Stupar (Künstlerin)
Als Präsenzveranstaltung und online über Facebook und YouTube

Pop-Up-Führung: 20.08.2022 um 15:00 Uhr
Führung durch die Ausstellung und Gespräch auf Englisch
Mit: Benjamin Heidersberger, Karel Dudesek, Hentz Mike und Tilman Baumgärtel (über Zoom), Dr. Zoran Erić, Ljiljana Becker, Selman Trtovac und Slobodanka Stupar

Im Rahmen der Ausstellung von Slobodanka Stupar in der Galerie der „Wechselstube“ des Goethe – Instituts wird die Arbeit „Ceci n’est pas un pipe“ vorgestellt. Es handelt sich um eine Sendung in der Dauer von dreißig Minuten, die live für DOKUMENTA IX 1992 aufgenommen wurde. Diese Aufnahme spielte sich im Rahmen des hunderttägigen Medienexperiments Van Gogh TV/Piazza Virtuale ab, das, gesehen aus heutiger Perspektive, einen Vorläufer der sozialen Medien darstellte. Die Besucher der Ausstellung können auch eine Video-Installation, die aus den Fragmenten dieses Videos entstanden ist, sowie den Dokumentarfilm Van Gogh TV/Piazza Virtuale des Autors Tilman Baumgärtel sehen. Dieser Film wird mit dem gleichnamigen Buch den Besuchern ein breiteres Bild der Atmosphäre und des Kontextes, in dem dieses Werk entstanden ist, anbieten. Im Rahmen der Ausstellung wird auch die Audio-Installation „Es war das Jahr 1992“ gezeigt. Es geht um eine Audio-Aufnahme, die einige Jahre später als Teil eines anderen Werks von Slobodanka Stupar aufgenommen wurde und den Anlass und die Entstehungsgeschichte dieses Werks erläutert. Diese Audio-Aufnahme enthält auch eine kurze Komposition für Flöte Yellow Rose: Intro for Boba der Komponistin Ljiljana Becker, die an der Entstehung des Werks beteiligt war. Auch durch die Audio-Installation Ceci n'est pas une pipe – Revisited wird Ljiljanas neue Sichtweise auf das ganze Projekt dargestellt.

Diese Ausstellung ist ein neuer Blick auf dieses Werk der Künstlerin Slobodanka Stupar sowie auf seinen Ursprung. Die Künstlerin zoomt in ihrer Arbeit den Moment des Geschehens der Kunst ein, indem sie versucht, die Information durch einen Wald vielleicht absichtlicher Störungen und Geräusche hindurchzuführen - in einem Ambiente von Kabelnetzen, sperriger Computer und Bildtelefonen aus der technologischen „Zeit der Jungfräulichkeit“.
 
Slobodanka Stupar © Slobodanka Stupar Slobodanka Stupar ist eine Multimedial-Künstlerin, die in ihrer Arbeit durch unterschiedliche Medien Fragen der Identität und ihrer Transformierungen, selbst-emanzipatorische Rollen der Kunst, des Art-Nomadismus, des Territoriums der Kunst und der Möglichkeit ihrer Expansion hinterfragt.

Sie ist Empfängerin zahlreicher Preise und Auszeichnungen im In- und Ausland. Werke von Slobodanka Stupar befinden sich in vielen einheimischen und ausländischen Museen.

Seit den achtziger Jahren bis heute ist sie zwischen Belgrad, Athen und Köln tätig.

Ljiljana Becker ist Komponistin, Audio-Designerin und Schüpferin von zahlreichen Projekten des Neuen Musiktheaters. Sie studierte in Köln beim Professor Mauricio Kagel. Ljiljana Becker lebt und schafft in den USA, in der Nähe von Washington D.C.

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