Ausstellung
Foodprint

Der linke Bereich des Bildes zeigt einen Mann im Kochoutfit, der auf dem Rasen liegt und eine Tomate in der Hand hält. Der rechte Teil des Bildes ist das Logo der Ausstellung in Grün und Blau, das das Wort "foodprint" enthält, das in neun Reihen wiederholt wird, wobei immer ein Buchstabe am Ende des Wortes fehlt. Es enthält auch den Text "Photography, Education, Workshop, Screenings & Events", den Titel "The Mediterranean Diet Revisited" und die teilnehmenden Länder.
© Anemon Productions

The Mediterranean Diet Revisited

Bank of Cyprus Cultural Foundation

FOODPRINT ist eine Fotoausstellung und ein medienübergreifendes Projekt, das am 19. Januar 2023 in der Bank of Cyprus Cultural Foundation in Nikosia eröffnet wird und der Frage nachgeht, warum die mediterrane Ernährung für unser heutiges Leben von Bedeutung ist.

Das Projekt, das Zypern, Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Marokko, und Kroatien verbindet, basiert auf Arbeiten von fünf Fotograf*innen, die diese jahrhundertealte kulinarische Tradition, die auf Sparsamkeit, Kreativität, gegenseitigem Teilen und Saisonalität beruht, lebendig werden lassen.

Die mediterrane Ernährung, die von der UNESCO aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften als Teil des immateriellen Kulturerbes der Menschheit anerkannt ist, besteht hauptsächlich aus pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse, Getreide, Nüssen, Hülsenfrüchten und Obst. Sie wurde aus der Armut heraus geboren und zeigt Lösungen für einige der größten Probleme auf, mit denen unser Planet heute konfrontiert ist, wie z. B. der Verlust der biologischen Vielfalt, die Lebensmittelverschwendung und der Klimawandel.

Die begleitenden Aktivitäten des Projekts, zu denen Fotoworkshops, Bildungsangebote, Koch-Events und kulinarische Streifzüge gehören, untersuchen, aus welchen Gründen die mediterrane Ernährung als eine der reichhaltigsten, gesündesten und nachhaltigsten Ernährungsweisen der Welt gerühmt wird.

Das Projekt ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Bank of Cyprus Cultural Foundation, Anemon Productions und dem Goethe-Institut in Partnerschaft mit dem Museum für Kykladische Kunst in Griechenland, der Fondazione Brescia Musei in Italien und dem Cyprus Food Museum. Das Projekt wird vom Programm Kreatives Europa der EU unterstützt.

DIE FOTOGRAF*INNEN

Fünf preisgekrönte Fotograf*innen haben Zypern, Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Marokko und Kroatien bereist und dabei dramatisch kontrastreiche Bilder von abgelegenen Fischerdörfern bis hin zu gebirgigen Winkeln sowie modernen Kochschulen eingefangen und dabei so unterschiedliche Themen wie Nachhaltigkeit, Identität, Familie, Gemeinschaft, Kochen, Landwirtschaft, Gesundheit und Kreativität beleuchtet.

Ihre Bilder sollen zu Veränderungen anregen und dazu ermutigen, an die Vergangenheit der Region anzuknüpfen, die, obwohl sie von Armut und Hunger geprägt war, die gesündeste und nachhaltigste Ernährung der Welt hervorgebracht hat.

Die in London lebende Fotografin Elena Heatherwick reiste auf die Insel Kreta, um die Themen Familie und kulinarisches Erbe zu untersuchen. Elena verbrachte Zeit mit einer Familie, die eine kleine Taverne in einer abgelegenen Bergregion betreibt. Drei Generationen sind an der Herstellung von Lebensmitteln wie Käse und Gemüse beteiligt, während sie auch saisonale Wildpflanzen in den Bergen sammeln.

Der deutsche Fotograf Johann Clausen besuchte Kroatien, um die Landschaft an der Ostküste der Adria einzufangen und eine der wichtigsten Zutaten für das Kochen und die Konservierung von Lebensmitteln visuell zu erkunden: Salz. In Zypern fotografierte Johann Clausen in einer futuristischen Güterfarm, in der Gemüse im Schutz der extremen Sommertemperaturen der Insel angebaut wird, während er parallel dazu eine Reihe von Porträts von Früchten schuf, die in einem verlassenen Hain wachsen und dabei ihre Schönheit auf zeitlose und ikonische Weise enthüllen.

In Marokko fotografierte der griechische Fotograf Myrto Papadopoulos eine Gemeinschaft in der abgelegenen Bergregion von Taounate. Sie ernähren sich saisonal und pflanzlich, da Fleisch zu teuer ist. Sie haben eine enge Beziehung zu ihrer Umwelt und nehmen das an, was ihre Heimat bietet.

Der niederländische Fotograf Chris de Bode bereiste Spanien, um sich mit den gesundheitlichen Vorteilen der mediterranen Ernährung zu befassen. Er fotografierte ein Team von Wissenschaftler*innen an der Universität von Navarra, die eine der weltweit führenden Studien über die Vorteile der mediterranen Ernährung namens PREDIMED+ durchführen. In Italien setzte sich Chris mit den Themen Gastronomie, Kreativität und Innovation auseinander, und porträtierte angehende Koch*innen in der Stadt Brescia.

Die in Barcelona beheimatete Fotografin Maria Contreras Coll war auf der portugiesischen Insel Culatra, um zu dokumentieren, wie die örtliche Gemeinschaft der Muschelsammler von Umweltverschmutzung, steigenden Temperaturen und Überfischung betroffen ist und wie sich ihre Lebensweise auf den Zustand des Meeres auswirkt und davon beeinflusst wird.

ZEITPLAN

Die Ausstellung wird vom 19. Januar bis zum 24. Februar 2023 in der temporären Ausstellungshalle der Bank of Cyprus Cultural Foundation zu sehen sein. Während dieses Zeitraums werden in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Zypern und der zyprischen Nationalkommission für die UNESCO begleitende Veranstaltungen und Workshops stattfinden.

Nach Zypern wird die Ausstellung im Jahr 2023 durch Europa reisen. Bestätigte Ausstellungsorte sind unter anderem Tirana, Pula, Thessaloniki und Athen.

Veranstaltet durch: ANEMON PRODUCTIONS

Mitveranstaltet von: GOETHE-INSTITUT, MUSEUM OF CYCLADIC ART, FONDAZIONE BRESCIA MUSEI, BANK OF CYPRUS CULTURAL FOUNDATION, CYPRUS FOOD MUSEUM

In Zusammenarbeit mit: GRIECHISCHES KULTURMINISTERIUM

Unterstützt durch: PROGRAMM "KREATIVES EUROPA" DER EU

Details

Bank of Cyprus Cultural Foundation

86-90 Phaneromenis Straße
1011 Nikosia

Sprache: Englisch, Griechisch
Preis: Freier Eintritt

+357 22 674606 kultur-nikosia@goethe.de