Filmvorführung Joseph Beuys: An interview

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Mo, 18.10.2021

19:00 Uhr

Goethe-Institut Nikosia

Social Sculptures

Regie: Lyn Blumenthal und Kate Horsfield | 01:01:00 Min.

In diesem Interview erzählt Beuys von seinen verworrenen Erfahrungen als Kind im Deutschland der Zwischenkriegszeit. Der Widerspruch zwischen einer unzerstörten Natur, die voller Möglichkeiten war, und dem tief gestörten Gesellschaftskörper jener Zeit war intensiv und prägend. Er erzählt: „Als ich fünf Jahre alt war, hatte ich das Gefühl, dass mein Leben zu Ende gehen müsste, weil ich schon zu viel von diesem Widerspruch erlebt hatte.“ Beuys verwendete seine zunehmende Fähigkeit, die von ihm empfundenen Widersprüche und die Dringlichkeit während der Zeit des Zweiten Weltkriegs zu analysieren, um zentrale Fragen des Lebens, der Arbeit und der Freiheit der Menschen zu erneuern und neu zu gestalten.

Beuys spricht auch über seine Auseinandersetzung mit Materialien, die Grenzen der Vorbereitung einer Performance und andere für seine Kunstpraxis wichtige Themen. Er erklärt wiederholt die Dringlichkeit eines erweiterten Kunstverständnisses, das das radikale Potential hat, den sozialen Körper zu verändern. Er erfasst die vitale Möglichkeit einer „anderen Art von Kunst“, in der Ästhetik bedeutungslos ist, außer als „das menschliche Wesen an sich“.

Ein historisches Interview, das ursprünglich 1980 aufgenommen und 2003 mit Unterstützung des Lyn Blumenthal Memorial Fund neu bearbeitet wurde.

Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.
Tel.: +357 22 674606 oder
Isabella.Renz.extern@goethe.de

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