Mittwoch, 16.11.2016, 19.00 Uhr

Adopted

Film | Regie: Gudrun F. Widlok, Rouven Rech, Farbe, 89 Min., 2010

  • Centro Sociocultural Norte-Universidad - Móstoles, Móstoles

  • Sprache Originalfassung mit spanischen Untertiteln
  • Preis Eintritt frei

Foto: Adopted © Gudrun F. Widlok

Eine dokumentarische Utopie über einen sehr ungewöhnlichen interkulturellen Austausch: Afrikanische Großfamilien "adoptieren" europäische Erwachsene, die von ihren eigenen Familien entfremdet sind. Der Film, eine Koproduktion des Goethe-Instituts Accra, folgt drei Europäern, die durch die Organisation ADOPTED vermittelt wurden, nach Ghana.

Pressestimmen:

ADOPTED gelingt die Utopie, dass sich der Zuschauer mindestens einen Augenblick lang selbst vorstellen kann, hier und jetzt alles aufzugeben und sich von einer afrikanischen Familie adoptieren zu lassen. Dabei verblüffend nahe an den Protagonisten. Eindrucksvoll.
Jon, www.OutNow.ch

90 amüsante Filmminuten. Authentisch, lebensnah und aufklärend.
www.stuttgart.stadtus.de

Filmisches Protokoll interkultureller Begegnungen und entlarvende wie ernüchternde Stellungnahme zur Sinnleere, die der Überfluss schafft – der trotzdem an Europas Außengrenzen ohne Rücksicht auf Verluste gegen alle verteidigt wird, die an ihm teilhaben möchten.
Caroline M. Buck, Neues Deutschland

Hintergrund:

Der Film ADOPTED ist die Zusammenarbeit einer Künstlerin und eines Dokumentarfilmers – eine dokumentarische Utopie. Bereits 2004 erfand Gudrun F. Widlok das Kunstprojekt ADOPTED, für das sie mehrfach ausgezeichnet wurde. Sie errichtete ein fiktives Adoptions-Büro in zahlreichen Ausstellungsräumen in Deutschland und später in Burkina Faso und Ghana und stellte die Frage nach der Umkehr der gewohnten Adoptionssituation: nicht afrikanische Kinder werden an europäische Pateneltern vermittelt, sondern einsame Europäer, denen der Familienzusammenhalt verloren gegangen ist und die nach Werten wie Geborgenheit, und Zugehörigkeit suchen. Die Resonanz war enorm, und so zwang der Ansturm europäischer Adoptionswilliger und afrikanischer Patenfamilien das Projekt in die Realität. In Zusammenarbeit mit Rouven Rech entstand die Filmidee. Nach einer Recherchereise in Ghana konnte das Team im Juni 2009 schließlich drei Protagonisten in ihre neuen Familien begleiten.

Regie: Gudrun F. Widlok & Rouven Rech
Drehbuch: Gudrun F. Widlok & Rouven Rech
Schnitt: Julia Wiedwald
Musik: Matthias Falkenau


In Zusammenarbeit mit:

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