Anton macht Immobiliengeschäfte in einer vom Krieg zerstörten Stadt. Dabei fälscht er die Unterschrift seines Chefs, um ein neues Haus für sich und seine Frau Thekla kaufen zu können. Als der Schwindel auffliegt, wird Anton gefeuert. Um seine schwangere und zudem depressive Frau nicht mit seiner Entlassung zu belasten, verlässt er weiterhin morgens das Haus, verbringt den Tag heimlich in Hotels und bei stundenlangen Spaziergängen im Wald. Abends erzählt er von imaginären Geschäftstreffen und erlaubt nicht, dass Zuhause von der Arbeit gesprochen wird. Doch langsam gerät Anton in immer größere Bedrängnis: Um sein Doppelleben zu finanzieren, geht er einen riskanten Immobiliendeal für seine Schwiegermutter ein. Thekla denkt, ihr Mann habe eine Affäre, die Investoren fordern ihr Geld zurück und Antons früherer Chef begeht Selbstmord…
Wie lange kann der Schwindel gut gehen? Der Schauplatz: Eine bombardierte Stadt. Die alte Legende von El Dorado wird an einen zeitgenössischen Ort verlegt, der auf den Abriss wartet. Die Stadt der großen Investitionen und skrupellosen Angebote der neuen Wirtschaft.
Besetzung
Fernando Romo (Aschenbrenner)
Jorge Machin (Anton)
Ana Caleya (Tekla)
David Fernandez (Oskar)
Rosa Savoini (Greta)
Agnes Kiraly (Manuela) Regie:Aitana GalanProduktion: Galanthys Teatro Bühnenbild und Maske: Maria Florez Ton: Eloy Ramos Klavierstücke: Antonio Moreno Licht: José Gallego Ramón
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Zum Autor
Marius von Mayenburg wurde 1972 in München geboren. Er studierte zunächst Altgermanistik in München, zog dann 1992 nach Berlin, wo er von 1994 bis 1998 an der Hochschule der Künste das Fach "Szenisches Schreiben" belegte. 1995 hospitierte er an den Münchner Kammerspielen. 1998 begann er als Dramaturgie-Mitarbeiter an der "Baracke" des Deutschen Theaters und ging mit Thomas Ostermeier 1999 als Dramaturg und Hausautor an die Berliner Schaubühne am Lehniner Platz.
