Remote Closeness - An Other Normal

Welche Fragen beschäftigt die Kunst und Kulturszene in Jordanien und welche Rolle kann die kulturelle Programmarbeit von Kulturinstitutionen in einer Pandemie, bzw. in der Post-Corona-Zeit, einer Zeit des "An Other Normal" spielen? Diesen Fragen ging schon die Maßnahme "Laboratory of the Future" des Goethe-Instituts 2020 nach. Im Rahmen dessen entstand das Kollektiv „Remote-Closeness“, welches sich mit Themen von Nähe und Distanz und der Verbindung aus der Ferne sowie der Exklusivität des Kultursektors beschäftigte. 

Für die Umsetzung des Projektes "Remote Closeness - An Other Normal" hat das Kollektiv 2021 ein umfassendes Programm entwickelt, welches aus den folgenden Formaten bestand

• Eine Ausstellung (off und online) in der jordanischen Nationalgalerie, in welcher 17 Arbeiten von mehr als 20 Kreativschaffenden und Künstlerinnen aus der ganzen Welt gezeigt wurden, welche sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema von Nähe und Distanz und der Verbindung aus der Ferne beschäftigten. Dabei stellte die physische Präsentation der Arbeiten nur einen Ausschnitt/eine Repräsentation der online präsentierten Produktionen dar.
• Zusätzlich zur physischen Ausstellung wurden QR Codes im ganzen Land sowie teilweise auch im Ausland installiert, welche Zugang zu den Arbeiten der Ausstellung online gewährleisteten. Dies ermöglichte auch jenen Zugang zur Ausstellung, welche nicht in den etablierten Kunstinstitutionen verkehren, sowie jenen, welche nicht in Amman basiert sind. Dadurch konnte die Reichweite des Projektes vergrößert werden. 
• Ein Rahmenprogramm, welches aus folgenden Maßnahmen bestand:

• Eine Künstler-Residenz zum Thema „The Other Normal“ zu Fragen wie: Welche Konditionen sind in einem Kontext wie Jordanien erforderlich, damit sich Künstler entfalten zu können? Welche Rolle spielen Künstler dabei, Veränderungen für eine bessere Zukunft von Kulturschaffenden in Jordanien voranzutreiben?