Roots of Identity

Roots of Identity © Goethe-Institut Jordanien

Die Ausstellung ROOTS OF IDENTITY: YEMENI PHOTO EXHIBITION präsentiert das reichhaltige kulturelle Erbe des Jemen und erkundet die vielfältigen Einflüsse, die die jemenitische kulturelle Identität seit jeher prägen. Über traditionelle Praktiken bis hin zu zeitgenössischen Ausdrucksformen würdigt die Ausstellung die zahlreichen jemenitischen Traditionen und Bräuche, die einzigartige Architektur und die bunte Vielfalt an künstlerischen Praktiken.

Im Jemen gibt es eine lange Tradition des künstlerischen Ausdrucks und ein reichhaltiges kulturelles Erbe. Dieses Erbe – verwurzelt in vielfältigen Kulturen und Einflüssen – bildet die Grundlage und Quelle der Identität sowohl für den einzelnen Menschen als auch für Gemeinschaft. Dies zeigt sich deutlich in der traditionellen Kleidung, der Architektur, traditionellen Spielen, dem Kunsthandwerk, der Musik, der Literatur und anderen kulturellen und künstlerischen Praktiken.

Mithilfe konzeptueller, experimenteller, dokumentarischer und architektonischer Fotografie wollen die an der Ausstellung ROOTS OF IDENTITY: YEMENI PHOTO EXHIBITION beteiligten Künstler*innen ihre persönliche Vision einer jemenitischen Identität vermitteln. Indem sie durch die Fotografie zu sich selbst finden, drücken sie ihre Gedanken und Gefühle aus. Fernab vom vorherrschenden Bild eines Landes, das von Kriegen und Konflikten geprägt ist, wollen sie so die Schönheit des Jemen zeigen und Kulturerbe und Geschichte so präsentieren, wie sie von der Bevölkerung selbst wahrgenommen werden.

ROOTS OF IDENTITY: YEMENI PHOTO EXHIBITION ist ein Zeugnis des beständigen jemenitischen kulturellen Erbes und der Widerstandsfähigkeit der lokalen Bevölkerung. Indem die Ausstellung Einblicke in die reichhaltige Vielfalt der jemenitischen Identität bietet, betont sie die Kraft der Kunst, Konflikte zu überwinden und Verständnis zu fördern.

Dieses Projekt wurde von der EU-Delegation im Jemen finanziert und vom Goethe-Institut Jordanien durchgeführt.

Künstler*innen

Kurator

Sadiq Al-Harasi

Sadiq Al-Harasi © Privat


Sadiq Al-Harasi ist ein jemenitischer interdisziplinärer Künstler mit einem Schwerpunkt auf Fotografie und unabhängiger Kulturmanager. Er absolvierte ein Bachelorstudium in Architektur an der Universität Sana'a. Angetrieben vom Wunsch, gesellschaftliche Narrative zu hinterfragen, schafft Al-Harasi anregende und autobiografische Kunstwerke, die sich mit Themen wie Erinnerung, Identität, Tod, Verlust und Zugehörigkeit auseinandersetzen. Besonders fasziniert ihn die Ausdruckskraft der menschlichen Gestalt, mit der er die komplexen Verbindungen zwischen Kultur, Identität und den dynamischen Interaktionen zwischen Individuen und ihrer Umgebung erforscht. Neben seinen kreativen Aktivitäten interessiert er sich auch für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Kunst und kuratorische Praktiken fotografischer Kunst. Al-Harasis Schaffen ist getragen von dem Wunsch, zu erkunden, wie visuelle Kunst und Fotografie Geschichten lebendig machen und Räume für Selbsterkenntnis eröffnen können.

 

Jury

Abeer Aref

Abeer Aref © Abeer Aref

Abeer Aref ist eine jemenitische Künstlerin und Architektin. Sie nutzt die Fotografie, um die Schönheit alltäglicher Momente einzufangen, wobei sie sich von ihrer Umgebung und Kultur inspirieren lässt. In ihrer künstlerischen Praxis widmet sie sich ihren persönlichen Erfahrungen und vertieft gleichzeitig weiterreichende Themen wie Kommunikation und Distanz. Aref untersucht die Schnittstellen zwischen Kultur und Identität, die Beziehungen zwischen Menschen und ihrer Umwelt sowie Fragen der Geschlechtergerechtigkeit. Im Jahr 2024 wurde sie mit dem Prince-Claus-Seed-Preis ausgezeichnet. Ihre Arbeiten wurden in der arabischen Region und darüber hinaus vielfach ausgestellt und finden internationale Anerkennung.

Saber Wasel

Sabel Waser © Sabel Waser

Saber Wasel ist ein jemenitischer Filmemacher, Fotograf und bildender Künstler. In seinem Werk hält er intime und widersprüchliche Details des Alltagslebens fest und widmet sich außerdem Themen wie Identität, Kultur und der oft unterschätzten Schönheit seiner Heimatstadt Aden. Sein erster Film Made of Gold wurde in mehreren Ländern gezeigt und beim Karama Yemen Film Festival 2020 als bester jemenitischer Film nominiert. Sein zweiter Film What Brought You Here gewann die Dokumentarfilm-Kategorie des Arabia-Felix-Wettbewerbs und wurde seither in ganz Jemen gezeigt. Derzeit lebt Wasel in Malaysia, um seine Ausbildung fortzusetzen und seinen visuellen Erzählstil weiterzuentwickeln. Im Jahr 2025 erhielt er in Anerkennung seiner kreativen Vision und seiner beeindruckenden visuellen Erzählkunst den Seed Award.

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