Online-Lesung
"Die Räuber der Herzen" von Bonn Park, Übersetzung und Regie: Sachiko Hara
"Die Räuber der Herzen" YouTube-Link(von 01.06, 00:00 bis 23:59. 15.06.2022, JST)
"Junge Theatermacher im Gespräch – Bonn Park und Suguru Yamamoto mit Sachiko Hara" (Videoaufnahme vom 04.07.2021)
"Junge Theatermacher im Gespräch – Bonn Park und Suguru Yamamoto mit Sachiko Hara" (Videoaufnahme vom 04.07.2021)
"Die Räuber" sind wieder da!
Bonn Parks Theaterstück "Die Räuber der Herzen" wurde im Juni 2022, noch vor der Weltpremiere beim Deutschen Schauspielhaus Hamburg (Herbst 2022), in Japan als szenische Lesung vorgestellt. Dieses Jahr ist die Hamburger Produktion zu den Autorentheatertagen ins Deutsche Theater Berlin eingeladen - das Gastspiel findet am 14. und 15.06. statt. Aus aktuellem Anlass stellen wir die szenische Lesung in japanischer Sprache vom 01.06 bis 15.06. nochmals online.
Für die vom Goethe-Institut Tokyo und Kyoto veranstaltete szenische Lesung hat Sachiko Hara, Ensemblemitglied des Deutschen Schauspielhauses Hamburg und Mitglied der Premierenbesetzung, den Text ins Japanische übersetzt und eine Spielfassung erstellt. Hara hat bei der szenischen Lesung außerdem Regie geführt. Im Vorfeld der szenischen Lesung wurden aus fast 260 Bewerber*innen aus aller Welt 10 Schauspieler*innen mit unterschiedlichen künstlerischen Profilen und Talenten ausgewählt.
Mit: Nana Akuzawa, Osho, Natsuno Kikuchi , Mátyás Kőszegi, Masami Miharu, Issaku Mine, Goko Mizoguchi, Fuyuko Moriyama, Shohei Sakurada, Ayako Umemura (in alphabetischer Reihenfolge)
Musik: Fuyuko Moriyama, Video: Rin Togashi
Produktionsleitung: Masahiko Yokobori
(Die Gesprächsrunde mit dem Titel "Junge Theatermacher im Gespräch – Bonn Park und Suguru Yamamoto mit Sachiko Hara" vom 04.07.2021 ist ebenfalls auf dem YouTube-Kanal des Goethe-Institut weiterhin zugänglich.)
Über das Stück
„Die Räuber der Herzen“ ist Bonn Parks eigenwillige Adaption von Friedrich Schillers Theaterklassiker „Die Räuber“ und Steven Soderberghs Film „Ocean's 11“ (2001). Der Text ist eine Hommage an den jungen Schiller, der "Die Räuber" im Alter von 18 Jahren schrieb, und spiegelt zugleich die inneren Konflikte und Gedanken der jungen Generation in Deutschland während der Corona-Krise wider.
Friedrich Schiller gilt neben Johann Wolfgang von Goethe als einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller. Seine Werke sind Pflichtlektüre in deutschen Schulen. Schiller begann „Die Räuber“ 1779 als 18-jähriger Schüler während seines von strengen Regeln begleiteten Internatslebens zu schreiben - im Deutschland des späten 18. Jahrhunderts, der Epoche des „Sturm und Drang“, in der die „jungen Wilden“ sich gegen die etablierte Gesellschaft auflehnten und Freiheit und Gerechtigkeit einforderten. Bei der Uraufführung 1782 wurde das Stück so begeistert aufgenommen, dass einige Zuschauer*innen sogar in Ohnmacht fielen.
„Ocean's 11“ ist ein klassischer Gangsterfilm mit Hollywood-Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon und Julia Roberts etc.
Darüber hinaus verwendet Bonn Park popkulturelle Elemente aus Plattformen wie „Satisfying Video“, Netflix-Dramen, Anime und japanischem City-Pop der 80er Jahre, die er mit den klassischen Vorlagen verwebt, um daraus – fast 250 Jahre nach Schiller – ein heutiges Bild der „Räuber“ zu destillieren.
(Die japanische Übersetzung des Stückes wurde mit dem "Übersetzungsstipendium im Bereich Theater" des Goethe-Instituts gefördert.)
Sachiko Hara
Details
Sprache: Japanisch
Preis: Kostenlos, Anmeldung nicht notwendig.
+81-3-3584-3201 info-tokyo@goethe.de