Mischa Leinkauf & Aljoscha Begrich
Bildende- und darstellende Kunst

Mischa Leinkauf © Valerie Schmidt, Aljoscha Begrich © Fabian Schellhorn (v.l.n.r.) Mischa Leinkauf © Valerie Schmidt, Aljoscha Begrich © Fabian Schellhorn (v.l.n.r.)

Mischa Leinkauf (geb. 1977) ist bildender Künstler und lebt in Berlin. In seinen performativen Videos, Installationen und Fotos beschäftigt er sich mit den verborgenen Möglichkeiten des städtischen Umfelds und den verschiedenen Arten der Begrenzung von Räumen durch Barrieren, Regeln und Architektur. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten und international ausgestellt, u.a. im Museum of Contemporary Art Tokyo Japan, Helsinki Art Museum, Moderna Museet Stockholm, ZKM Karlsruhe, Kunstmuseum Bonn oder der Manifesta 11.

Aljoscha Begrich (geb. 1977) ist Dramaturg sowie Kurator und lebt in Berlin. Er entwickelt komplexe performative Werke in Zusammenarbeit mit internationalen Künstler:innen und Kollektiven wie Rimini Protokoll, raumlaborberlin, Lola Arias, Henrike Naumann oder Ersan Mondtag. Er kuratierte den Berliner Herbstsalon am Maxim Gorki Theater von 2015-2019, war Dramaturg bei der Ruhrtriennale von 2020-2022 und ist in der künstlerischen Leitung des Festivals OSTEN in Bitterfeld-Wolfen.

Ausgehend von ihrer eigenen Vergangenheit (DDR) und der japanischen Sakoku-Periode, fragen Leinkauf und Begrich, ob ein maßvolles soziales Verhalten und Verantwortung nur durch staatlichen Druck oder auch durch Selbstverpflichtung umgesetzt werden kann. Könnten wir von der Vergangenheit lernen, um mit unserer verschwenderischen Lebensweise umzugehen? Ihre Arbeit sucht einen künstlerischen Weg, den Umgang mit Regeln zwischen Befolgen und Brechen zu thematisieren.