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10:00–20:00 Uhr

SOLITUDE

Ausstellung|Silence, Self-Care and Creativity

  • Goethe-Institut Tokyo, Tokyo

  • Preis Eintritt frei
  • Teil der Reihe: SOLITUDE

SOLITUDE

Solitude © onnacodomo

Im Rahmen des Projekts „Solitude“ bespielen Künstler*innen verschiedener Genres Räume des Goethe-Instituts, unter anderem das Saalfoyer, das Bibliotheksfoyer sowie Flure und ehemalige Klassenräume im 2. Stock. Die Ausstellung bietet ungewohnte Umgebungen für intensives Hören, Sehen und Erfahrungen, die das schöpferische Potential des Alleinseins ausloten.

Mit Arbeiten von:
Doku Raku (MAKO & Pat), Shinobu Hashimoto, Yuko Mohri, onnacodomo, Reiji Saito, Hiraku Suzuki, Masami Tada.

Doku Raku (MAKO & Pat)

Doku Raku

MAKO
Geboren in Shizuoka. Bereits als Kind erhielt sie Ballettunterricht an der Maeda Ballet Academy. Sie absolvierte ein Studium am Nihon University College of Art mit Schwerpunkt Theater. Als Gründungsmitglied der Strange Kinoko Dance Company war sie bis 2009 in sämtlichen nationalen und internationalen Produktionen der Kompanie zu sehen. MAKO arbeitet mit Künstler*innen verschiedenster Disziplinen zusammen und ist zudem zertifizierte Trainerin für Gyrotonic® und Gyrokinesis®. Im Jahr 2020 zog sie nach Minamibōsō
Pat
Geboren 1977 in Tokio. Abschluss an der Central Saint Martins, University of the Arts London. Schafft Objekte und Installationen aus Stoffen und anderen Materialien in den Wäldern der Stadt Tateyama in der Präfektur Chiba, wobei das Thema „kleine Freuden des Alltags“ im Mittelpunkt steht.

Shinobu Hashimoto

Shinobu Hashimoto  

Geboren 1980 in Sapporo, Hokkaido. Nach seinem Universitätsabschluss bereiste er Australien, Europa und Asien. Anschließend ließ er sich in der Präfektur Shizuoka nieder, wo er ein eigenes Atelier gründete und seine künstlerische Arbeit aufnahm. Neben seiner Tätigkeit unter dem eigenen Namen ist er auch für die Marke „ningulu“ verantwortlich. Seine Werke wurden unter anderem in Galerien, Museen und auf Kunsthandwerksmessen präsentiert. Besonders seine Mobiles aus Messing und Kupfer zeichnen sich durch ihre feine Bewegung aus: Sie reflektieren Licht und Wind, schwingen sanft und vermitteln dabei den Eindruck, leise den Fluss der Zeit zu verändern. Die Textur des Metalls und die natürliche Patina, verleihen den Objekten eine stimmungsvolle Präsenz.

Yuko Mohri

Yuko Mohri © Four Minutes to Midnight

Geboren 1980. Die bildende Künstlerin schafft Werke, die sich auf Ereignisse konzentriert, die sich durch Umweltbedingungen und anderen Faktoren ständig verändern. Zu ihren Einzelausstellungen zählen „Entanglements“ (Pirelli HangarBicocca, 2025–2026), „On Physis“ (Artizon Museum, Tokyo 2024–2025) und „Compose“ im japanischen Pavillon auf der 60. Biennale von Venedig (2024). Sie nahm außerdem an der 14. Gwangju Biennale (2023) und der 23. Sydney Biennale (2022) teil.

onnacodomo

onnacodomo

Ein Kollektiv bestehend aus der Grafikerin Ruka Noguchi und der Videokünstlerin Yasuko Seki. Neben gemeinsamen Projekten wie der Regie von Musikvideos u. a. für Hiroshi Fujiwara, Non, HeiTanaka sowie der Gestaltung von Kunstwerken für Filme, Theater, Bekleidung und Zeitschriften haben sie auch zahlreiche Live-VJ-Auftritte, Einzelausstellungen und Pop-ups mit Collagenkunst realisiert und Portfolios ihrer Arbeiten veröffentlicht.

Reiji Saito

Reiji Saito © Nils Junji Erdström

Seit 2008 entwickelt der Filmemacher Werke, die auf einer Vielzahl von im Alltag gesammelten Fotos und Videos basieren. Diese Kompositionen aus visuellem Material, das seinen Informationswert verloren hat, ähneln Gemälden oder Skulpturen und machen den Fluss der Zeit greifbar.
Zu seinen aktuellen Ausstellungen und Vorführungen zählen: „Seeing Like a Planet“ (ANOMALY / Tokio),
„PAF 2024“ (Olomouc), „Reiji Saito Retrospektive“ (SCOOL / Tokio), „EMAF 2024“ (Osnabrück), „Pineal Gland Sashimi“ (Gō Art Museum / Wuhan), „25-3“ (Gaiga / Kyōto).


Hiraku Suzuki

Hiraku Suzuki  

Suzuki versteht „Zeichnen“ als etwas, das zwischen Bildern und Sprache liegt. Seine künstlerische Praxis erforscht dieses Potenzial in Form von zweidimensionalen Arbeiten,  Skulpturen, Installationen, Wandmalereien, Videos und Performances – oft unter Einsatz lichtreflektierender Medien.
Durch die Archivierung und Überarbeitung von Formen und Linien, die aus Höhlenmalerei, Notenschrift, urbanem Verkehr, Pflanzen, Mineralien und kosmischen Phänomenen hervorgehen, erweitert Suzuki kontinuierlich das Feld des Zeichnens.  Zu seinen wichtigsten Einzelausstellungen zählt „Today's Excavation” im Gunma Museum of Modern Art (2023). Er hat an zahlreichen Ausstellungen in Museen im In- und Ausland teilgenommen. Darüber hinaus hat er umfangreiche Kooperationsprojekte mit Musikern:innen und Dichter:innen sowie öffentliche Kunstaufträge realisiert. Zu seinen Veröffentlichungen gehört „Drawing: From Point, Line, and Plane to Tube” (Sōsha, 2023).

Masami Tada

Masami Tada  

Masami Tada
1974 nahm er im Auditorium der Sophia-Universität in Tokyo am ersten GAP-Konzert teil. Im Folgejahr beteiligte er sich an einem Musikworkshop des Fluxuskünstlers Takehisa Kosugi im Bigakko. 1986 nahm er an der Veranstaltung „Sound, Music and Health“ in der Sōgetsu Hall teil.
1994 wurde seine Fotoserie über Bambus und Himmel in Galerien in ganz Europa gezeigt.
1999 widmete ihm das Setagaya Art Museum eine Einzelausstellung unter dem Titel „Body Temperature of the Era“.   
Im Jahr 2000 zeigte die Pennings Gallery in den Niederlanden seine Ausstellung mit 365 Fotos, von ein und demselben Baum, den er ein Jahr lang täglich fotografiert hatte. Seit 2020 arbeitet er an einer langfristig angelegten Fotoserie mit dem Titel „Views from Home“.