Ausstellung BERLIN - SEOUL

Eine abstrakte Gegenüberstellung

Kann eine fotografische Reduktion zweier so unterschiedlicher Städte wie Berlin und Seoul geografische und kulturelle Unterschiede überbrücken? Die Ausstellung des Berliner Fotografen Martin Leuze zeigt Bilder der Serie „Berlin und Seoul“ in paarweiser Gegenüberstellung.

Fünfzigerjahre-Wohnungsbau, modern-bizarre Hochhausgruppen, Betongrau und bunte Pastelltöne, die Tristesse einer Berliner Platte, die unerwartete Schönheit eines Eingangstors eines Seouler Supermarktes: Frontale, oft fragmentarisch fotografierte Fassadenelemente verdichten sich zu doppelbödigen Seh-Erlebnissen zwischen strenger Geometrie und erzählerischer Reise-Dokumentation. Der narrative Gehalt von Martin Leuzes Fotografien und ein fokussierter Blick auf das spektakulär Unspektakuläre zeichnen seine Arbeiten aus. Wer sind die Personen die hinter den Fassaden leben oder arbeiten? Intuitiv werden vermeintliche Protagonisten auf der vereinsamten Bilderbühne arrangiert und erzählerische Assoziationen hergestellt.

Die Fotokunstausstellung wird präsentiert durch Audi Korea® und gesponsort von Lufthansa®, mit freundlicher Unterstützung von Platoon Kunsthalle, Goethe-Institut Korea, Deutsche Botschaft und Deutsch-Koreanische Handelskammer.

(Text: Martin Leuze)

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