Filmvorführung „Almanya – Willkommen in Deutschland“

„Almanya – Willkommen in Deutschland“ Foto: Eurozoom

Sa, 8. Oktober 2016
16:00 Uhr

Seoul Museum of History

Deutscher Beitrag beim EUNIC Film Festival 2016 mit Einführung von Chung-Hi Park

Vom 1. Oktober bis 15. November 2016 findet zum zweiten Mal das EUNIC Film Festival der europäischen Kulturinstitute mit dem Thema „Migrants in European Cities“ statt. Auch in diesem Jahr wird ein deutscher Film im Rahmen des Festivals gezeigt: Almanya – Wilkommen in Deutschland von Yasemin Şamdereli. Eine Einführung zu dem Film wird die Germanistin Chung-Hi Park geben. Sie ist Professorin an der Sangmyung University in Seoul und promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Park forscht unter anderem zu Diaspora, Migrantenliteratur und DDR-Literatur. In ihrer Einführung wird sie unter anderem auf die Probleme eingehen, denen Migranten bei der Anpassung an eine völlig neue Sprache und Kultur begegnen.
 
In Almanya – Willkommen in Deutschland stellt sich der sechsjährige Cenk Yılmaz die Frage nach seiner Identität, als er in seiner deutschen Schule weder in die türkische noch in die deutsche Fußballmannschaft gewählt wird. Als Sohn des türkischstämmigen Ali und dessen deutscher Frau Gabi spricht Cenk kein Türkisch. Bei einer Familienfeier verkündet seine Großmutter Fatma die Einbürgerung in Deutschland, während Großvater Hüseyin erklärt, dass er ein Haus in der Türkei gekauft habe, das er als Sommersitz nutzen möchte. Gemeinsam fliegt die Großfamilie in die Türkei und macht sich in einem Kleinbus auf den Weg nach Ostanatolien ins alte Heimatdorf, um das neu erstandene Haus zu besichtigen.
 
 
Almanya erzählt, wie Cenk’s Großvater zu Zeiten des Arbeitskräftemangels in den 1960er-Jahren als 1.000.001. Gastarbeiter nach Deutschland kam, wie er seine Familie in das fremde Land nachholte, welche Träume und Vorurteile diese umtrieben und mit welchen Schwierigkeiten sie damals zu kämpfen hatten. Almanya erzählt aber auch auf humorvolle Art und Weise die Geschichten dreier Generationen von deutsch-türkischen Migrant_innen und deren Identitätssuche.
 
EUNIC (European Union National Institutes for Culture) ist die Vereinigung der Kulturinstitute der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Der Zweck von EUNIC ist es, eine dauerhafte Partnerschaft und ein Netzwerk zwischen den beteiligten Einrichtungen zu schaffen, um die Verbesserung und Förderung der kulturellen Vielfalt und die Verständigung zwischen den europäischen Gesellschaften sowie den Dialog und die Zusammenarbeit mit Ländern außerhalb Europas zu stärken.

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