Konzert und Digital Concert Hall Simon Rattle dirigiert „Tosca“

Digital Concert Hall_Startseite Foto: Michael Wesely © The Columns Gallery

Do, 19. April 2018
19:00 Uhr

Goethe-Institut Seoul

Die Berliner Philharmoniker im Videostream mit einem einführenden Live-Konzert

Die Digital Concert Hall im April wird durch eine Live-Aufführung zweier Musikstudenten der Kyung Hee Universität bereichert. Zur Einführung in Puccinis Oper Tosca werden Pianist Ji-Hoon Park und Bariton Seung-Hwan Park Stücke von Schumann, Brahms und Korngold darbieten.
 
Im Anschluss an das Konzert wird im Videostream Tosca, dirigiert von Simon Rattle, in Bild und Ton erlebbar. Bei dieser Oper handelt es sich um ein aufwühlendes Drama aus Liebe, Eifersucht, Sadismus, Folter, Erpressung und Mord. Der Welterfolg dieses Stücks liegt nicht zuletzt auch darin begründet, dass die Handlung und Emotionen für das Publikum greifbar werden: denn nicht nur der Beruf der Opernsängerin Floria Tosca ist mit dem ihrer Interpretin identisch, sondern auch die realen Schauplätze in der ewigen Stadt Rom bieten der Handlung einen reizvollen Rahmen.
 
Polizeichef Scarpia ist ein dunkler Charakter: Er foltert und tötet seine republikanischen Gegner nicht nur aus Rache oder um seine Macht im Kirchenstaat zu festigen, sondern er hat eine wahre Freude daran, Anderen Schmerzen zuzufügen. Als der Maler Cavaradossi seinen Freund und politischen Gefangenen Angelotti bei sich versteckt, verwickelt Scarpia dessen Geliebte in eine finstere Intrige, die sie innerhalb eines Tages zu Verrat, Mord und schließlich in den Tod treibt.
 
Die dichte Handlung wird untermalt von einer eindrucksvoll geräuschhaften Klangkulisse, bei der Puccini verschiedene Kulissen hörbar gemacht hat, vor denen sich die einzelnen Figuren besonders prägnant abheben können. Denn über allem steht die Schönheit und Macht der Stimme. Die Aufführung der Berliner Philharmoniker wird angeführt von der Sopranistin Kristīne Opolais, die gegenwärtig zu den erfolgreichsten Interpretinnen des italienischen Fachs gehört.
 
Die Berliner Philharmoniker gelten als eines der weltweit führenden Symphonieorchester. Das Orchester der deutschen Hauptstadt, dessen Ursprünge bis in das Jahr 1882 zurückreichen, hat im Lauf seiner Karriere zahlreiche Preise gewonnen – unter ihnen nicht nur viele Echo- und BRIT-Awards aus dem Bereich Klassik, sondern auch 8 Grammys. 2007 wurden die Berliner Philharmoniker zum Internationalen UNICEF-Botschafter ernannt und sie sind damit die einzige Institution weltweit, die diesen Titel tragen darf.
 
Die Konzerte der Berliner Philharmoniker kann man auch außerhalb Berlins genießen: Das Orchester stellt alle Konzerte online im Stream in ihrer „Digital Concert Hall“ zur Verfügung. Das Goethe-Institut Korea zeigt normalerweise einmal im Monat eines der Konzerte auf der Leinwand in unserem Veranstaltungssaal. Umrahmt wird die Veranstaltung im Wechsel von einer Live-Aufführung oder einer Einführung in das gezeigte Werk.

Zurück