Seit jeher beschäftigen sich die Menschen mit der Frage, was das „gute Leben“ ausmacht. Wie sie diese Frage beantworten, ist stark durch ihre Epoche, Herkunft und Kultur geprägt. Und doch teilen die unterschiedlichen Vorstellungen eines „guten Lebens“ einige Gemeinsamkeiten. Dazu gehört zum Beispiel das Konzept der „Eudaimonie“: der Glückseligkeit, die sich aus einem Leben in Einklang mit den eigenen Werten ergibt. Und nicht zuletzt liegt allen Konzepten des „guten Lebens“ zugrunde, dass sich dieses nicht trivial erschließt, sondern einer intensiven Auseinandersetzung bedarf.
Die Seoul Mediacity Biennale 2018 hat sich diese Auseinandersetzung zur Aufgabe gemacht. Die Vorstellungen des „guten Lebens“ werden dabei gleichsam als Kompass und Spiegel genommen für die gesellschaftliche Entwicklung und ihren Wandel. Mit Künstler/innen, Expert/innen und dem Publikum soll diskutiert werden, was uns die verschiedenen Vorstellungen des „guten Lebens“ verraten können und was sie für unsere heutige Zeit bedeuten. Unter den 70 Künstler/innen und Expert/innen befinden sich Minja Gu, Unmapping Eurasia, Dirk Fleischmann, Hankil Ryu, Sey Min, Mario Klingemann, Mike Tyka, Aram Bartholl & Nadja Buttendorf, Seongil Choi & Rike Glaser, mixrice und Yangachi.
