Beatrice Kaldun: Gemeinsame Hilfestellung

Die erfolgreiche Kooperation von UNESCO und dem Goethe Institut in der Mongolei begann in der Erkenntnis, dass beide Organisationen bereits jeweils ein Projekt mit ähnlicher Zielsetzung initiiert hatten.

Die UNESCO, mit einem Teil eines regionalen 5-jaehrigen Projektes (2008-2012), war bestrebt, Methoden der Papierkonservierung und traditioneller Papierherstellung in Ostasien (einschließlich der Mongolei ) zu stärken und wiederzubeleben.

Etwas zeitversetzt rief das Verbindungsbüro des Goethe Instituts in der Mongolei eine Serie von Workshops für Papierkonservierung ins Leben.

Als diese Gemeinsamkeiten entdeckt wurden, beschlossen wir, unsere Bemühungen, wo möglich, zu verbinden, um Duplikationen zu vermeiden. So wurde kurz entschlossen eine gemeinsame Übereinkunft unterzeichnet. Dies war das erste Mal, dass zwischen dem Goethe Institut und der UNESCO eine offizielle Kooperation unterzeichnet wurde.

Der Erfolg dieser Zusammenarbeit bestand darin, mögliche Duplikationen zu vermeiden sowie mehr Übung und internationale Expertise an die verschiedenen Institutionen in der Mongolei weiterzugeben, welche Manuskripte, Bücher und Kulturgut von oder auf Papier aufbewahren.

Der Höhepunkt unserer Zusammenarbeit war zweifellos die besondere Hilfestellung an das Gandan Tegchenling Kloster in Ulaanbaatar, als deren Manuskript-Archiv großen Schaden erlitten hatte und zwei gemeinsame Rettungsaktionen als Training organisiert wurden.