Film Berlin in KL 2.0

Mirjam Häger M

Do, 06.09.2018 –
Do, 27.09.2018

20:00 Uhr

fono

Woran denken Sie, wenn Sie Berlin hören? Denken Sie an bunte Lichter, junge urbane Kultur, Freigeister, oder die historische Vergangenheit? Berlin ist eine Stadt, die seit jeher als Projektionsfläche für Sehnsüchte und Wünsche dient. Besonders Filme können dieses „Berlin-Gefühl“ wiedergeben.

Diesen September geht Berlin in KL in die zweite Runde. Wir werden vier Filme zeigen zu Themen, welche die Stadt formten. Jeden Donnerstag hat der Zuschauer die Möglichkeit, die Verwandlung Berlins nachzuvollziehen, angefangen mit M und abgerundet mit In weiter Ferne, so nah! 

Alle Filme werden mit englischen Untertiteln gezeigt.


Donnerstag, 06. September 2018, 20:00 Uhr  
M

Regie: Fritz Lang 
Land: Deutschland 1931
Länge: 117 Min 

Bei M wird häufig zu Superlativen gegriffen – viele Kritiker sehen in diesem Film den besten deutschen Kriminalfilm, in Statistiken rangiert er unter den besten je gedrehten deutschen Filmen. M steht für ein Kreidezeichen, welches den Mantel eines Kindermörders kennzeichnet, der ganz Berlin in Angst und Schrecken versetzt. Die Stadt ist in Aufruhr, doch nicht nur dem braven Bürger macht der Täter zu schaffen. Auch die organisierte Kriminalität fühlt sich durch die zunehmenden Polizeirazzien, die nach dem Mörder suchen, gestört und beschließt darufhin, ihm selbst auf die Schliche zu kommen. 


Donnerstag, 13. September 2018, 20:00 Uhr 
Phoenix 

Regie: Christian Petzold 
Land: Deutschland 2014
Länge: 98 Min

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg kehrt die Jüdin Nelly Lenz als Überlebende des KZ Auschwitz nach Berlin zurück. Nelly unterzog sich nach Gewalteinwirkung im KZ einer Gesichtsoperation. Tot geglaubt legt sie sich ein Alter Ego „Esther“ zu, um sich ihrem in Berlin gebliebenen Ehemann Johnny zu nähern. Diesem fällt die Ähnlichkeit „Esthers“ mit seiner vermeintlich toten Frau auf, weshalb er sie bittet in die Rolle von Nelly zu schlüpfen um an deren Erbe zu kommen. Nelly lässt sich darauf ein. 


Donnerstag, 20. September 2018, 20:00 Uhr  
Das Leben der Anderen

Regie: Florian Henckel von Donnersmarck 
Land: Deutschland 2006
Länge: 137 Min 

Ost-Berlin 1984: Der Stasiagent Gerd Wiesler wird mit der Bewachung des Schriftstellers Georg Dreyman beauftragt. Schnell zeigt sich, dass der Kulturminister die Überwachung aus persönlichen Motiven angeordnet hat. Wiesler gerät in moralische Bredouille, bespitzelt den Schriftsteller Dreyman aber weiterhin. Der Einblick in das Leben des Schriftstellers eröffnet dem Agenten den Zugang zu einer kulturellen Welt, die er in sich aufsaugt. Der Agent beginnt seine eigenen Fäden zu ziehen. 


Donnerstag, 27. September 2018, 20:00 Uhr  
In weiter Ferne, so nah!

Regie: Wim Wenders 
Land: Deutschland 1993 
Länge: 144 Min

Der Engel Cassiel wandert traurig durch Berlin. Es frustriert ihn, dass er nicht in das Schicksal der Menschen eingreifen kann. Nachdem er ein Mädchen vor dem Tode rettet und durch diese Tat versehentlich selbst menschlich wird, schafft er es nicht sein neues Leben zu genießen, zu nah ist die Endlichkeit des menschlichen Lebens. Mit der Hilfe seines Freundes Damiel versucht er der Tristesse zu entfliehen, indem sie zusammen Gutes tun. 


Die Filmvorführungen werden in Zusammenarbeit von fono und dem Goethe-Institut Malaysia gezeigt.

Zurück