Aus Ramallah in die Welt: Bei der Dokumentarfilmveranstaltung RamallahDOC können palästinensische Dokumentarfilmemacher*innen ihre Filmprojekte alle zwei Jahre einem international Publikum aus Expert*innen der Film- und Medienbranche vorstellen. In 2020 hat sich das Team von RamallahDOC mit Beirut DC und TaleBox Jordanien für ein digitales Symposium zusammengetan.
Seit 2009 kooperiert das Goethe-Institut Palästinensische Gebiete mit Filmlab Palestine, dem Institut Français und der A.M. Qattan Stiftung, um palästinenschischen Dokumentarfilmemacher*innen die Möglichkeit zu geben ihre Filmprojekte vor einem internationalen ExpertInnenpublikum vorzustellen und internationale Partner*innen für ihre Produktionen zu finden.
Aus den Bewerber*innen wählt eine Jury aus den Filmprojekten die Besten aus. Dabei kommt es vor allem auf die Vision und Konzeption der Filmemacher*innen an, denn vielen Projekten befinden zum Zeitpunkt der Bewerbung noch in der Vorproduktionsphase. Die Bewerber*innen der ausgewählten Filmprojekte werden eingeladen an Workshops teilzunehmen bevor es zu "Pitching Sessions" geht, bei der die Filmprojekte abschließend einem internationalen Expert*innenpool vorgestellt werden.
2019 fanden drei verschiedene Workshops statt: Im Produktionsworkshop lernten die angehende Filmemacher*innen, was es bei der Filmproduktion zu beachten gilt. Beim Schnittworkshop ging es um Filmschnitt und im Pitchingworkshop erlernten die Teilnehmer*innen, wie sie ihren Film am besten präsentieren.
Ins beste Licht gerückt
Die Abschlussveranstaltung von RamallahDOC besteht aus Pitching Sessions: Vor geladenen Expert*innen aus der internationalen Film- und Medienbranche stellen die Teilnehmer*innen ihre Projekte vor und erhalten die Möglichkeit sich zu vernetzen.Zusätzlich zu den verliehenen Preisen is es RamallahDOC bisher immer gelungen, mehrere palästinensische Filmemacher*innen mit internationalen Produktionsfirmen zusammenzubringen. So können sie ihre Filmprojekte unabhängig entwickeln und umsetzen. Ein Beispiel ist Amer Shomali und sein preisgekrönter Film „The Wanted 18“.