Ausstellung AFSAD Sozialdokumentarische Fotografie-Ausstellung

Afsad Ausstellung © AFSAD

Mi, 29.01.2020 –
Mi, 19.02.2020

Goethe-Institut Ankara

Stadtgeschichten - II

Mit dieser Arbeit wollen wir Ihnen nicht Fotografien präsentieren, die durch ihr Ästhetik oder ihren künstlerischen Wert auffallen. Ziel dieser Ausstellung ist es vielmehr, eine Spur im gesellschaftlichen Gedächtnis zu hinterlassen.

Marginalisierung und das Marginalisiert-werden – das ist der zentrale Gegenstand unseres Workshops gewesen, in dessen Rahmen wir zu dem Schluss kamen: So wie jeder Mensch potentiell immer der oder die Andere ist, so ist auch die Person, die mir im Spiegel entgegenblickt, eine andere. Die heutige Schnelllebigkeit durchdringt unseren Alltag; wir scheinen geradezu darauf programmiert zu sein, alles schnell zu vergessen. Wir sind Zeugen der Auswirkungen chaotischer Urbanisierungsdynamiken, durch die Werte und soziale Beziehungen grundlegend verändert werden. In Gesprächen mit Freunden geht es längst nicht mehr um Hoffnungen und Träume; stattdessen beschweren wir uns nur noch über die Geschehnisse in unserer Umgebung.

In unserem Workshop haben wir uns zurückbesinnt auf jene Menschen, Berufe, Nachbarschaften und Städte, die längst aus unserem Gedächtnis gewichen und damit zum “Anderen” geworden sind.

Die Ausstellung ist somit allem voran als ein Versuch der Selbstkritik zu verstehen. Unsere Hoffnung ist, mit unserer Arbeit eine Spur zu hinterlassen.

Dora GÜNEL / AFSAD

Afsad Ausstellungsposter © AFSAD



















 

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