Bulgarien

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    Bulgarien

    Offizieller Name: Republik Bulgarien
    Hauptstadt: Sofia
    Kontinent: Europa
    Währung: Bulgarischer Lew

    Sprache: Bulgarisch
    Fläche: 110.099 km² (Deutschland: 357.111 km²)
    Einwohner: 7,6 Millionen (Deutschland: 81.7 Millionen)
    Nationalfeiertag: 3. März, "Tag der Befreiung"


    Am Schwarzen Meer
    Bulgarien liegt im Südosten Europas am Schwarzen Meer. Das Schwarze Meer ist die Grenze zwischen Europa und Asien. Bulgarien ist eine parlamentarische Republik, in der etwa 7,6 Millionen Menschen leben. Das Land grenzt an Rumänien, Serbien, Mazedonien, Griechenland und die Türkei. Dort, wo Bulgarien an Rumänien grenzt, fließt die Donau – der größte Fluss des Landes und der zweitlängste Fluss Europas. Zur Europäischen Union (EU) gehört Bulgarien seit dem 1. Januar, 2007.

    Das Frühlingsbegrüßungsfest
    Am 1. März feiern die Bulgaren das Frühlingsbegrüßungsfest "Marteniza". An diesem Tag sind überall in Bulgarien rot-weiße Wollpüppchen, die Martenizi, zu sehen. Das sind Glücksbringer. Die Menschen schenken sie sich gegenseitig und wünschen sich auf diesem Wege Glück, Gesundheit und ein langes Leben.

    Sprachen in der Schule
    An den Schulen lernen die Kinder neben Bulgarisch auch Russisch und Englisch. Russisch war bis 1991 die wichtigste Fremdsprache in Bulgarien, weil das Land bis dahin zum Warschauer Pakt gehörte und deshalb viel mit Russland zu tun hatte. Seit der Auflösung der Sowjetunion 1991 wird in Bulgarien immer weniger Russisch, dafür aber mehr Englisch unterrichtet.

    Die Tiere Bulgariens
    Ob die Tiere in den bulgarischen Wäldern lieber Englisch oder Russisch hören, ist nicht bekannt. Sicher ist nur, dass du bei einer Waldwanderung durch die riesigen bulgarischen Wälder jede Menge von ihnen antreffen kannst. Übrigens: In Bulgarien gehören Braunbären und Luchse genauso selbstverständlich zur Waldbevölkerung wie Hasen, Rehe und Eichhörnchen.

    Europa

    Deutschland liegt mitten in Europa. Mit einer Fläche von 10 Millionen Quadratkilometern ist Europa nach Australien der zweitkleinste Kontinent oder Erdteil. So nennt man große zusammenhängende Landmassen mit dazugehörigen Inseln und Meeren. Auf unserem Planeten gibt es fünf Erdteile: Asien, Amerika, Afrika, Europa, Australien. Deutschland würde ungefähr 33-mal in Europa hineinpassen. Das Ural-Gebirge in Russland grenzt Europa von Asien im Osten ab; im Süden ist das Mittelmeer die Grenze zu Afrika. Westlich und nördlich von Europa liegt der Atlantische Ozean. Der südlichste Punkt Europas liegt auf Zypern, der nördlichste ist das Nordkap in Norwegen. Würde man vom südlichsten Punkt des Kontinents bis zum nördlichsten reisen, wäre man mit Auto und Schiff - ohne Staus und Pausen - vier bis fünf Tage unterwegs.

    In Europa gibt es viele verschiedene Länder, darunter auch sehr viele kleine Länder. Insgesamt leben hier über 700 Millionen Menschen. Es werden über 60 verschiedene Sprachen gesprochen.

    Viele europäische Staaten haben sich in der Europäischen Union (EU) zusammengeschlossen, um in manchen Bereichen eine gemeinsame Politik zu machen. Woher der Name Europa kommt, wollt ihr noch wissen? Diesen Namen hat man den griechischen Mythen entnommen. "Europa" hieß dort die Tochter eines phönizischen Königs. Sie wurde vom Götterkönig Zeus, der sich als Stier verkleidet hatte, gestohlen. Deswegen wird Europa in der Kunst oft als eine Frau mit einem Stier dargestellt.

    EU: Europäische Union

    Die Europäische Union (abgekürzt: EU) ist ein Zusammenschluss von europäischen Staaten, die gemeinsame politische Ziele haben. Die EU besteht seit dem 1. November 1993. An diesem Tag haben sich zwölf Staaten, darunter auch Deutschland, zur Europäischen Union zusammengeschlossen. So war es vorher im Vertrag von Maastricht vereinbart worden. Zuvor gab es schon einen Zusammenschluss europäischer Staaten, die sogenannte "Europäische Gemeinschaft". Sie hatte aber andere Ziele als die EU und war anders organisiert.
    Jeder Staat in Europa hat die Möglichkeit, Mitglied der Europäischen Union zu werden. Allerdings müssen dafür einige Voraussetzungen erfüllt sein. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist es, dass das zukünftige Mitglied demokratisch ist. Heute gehören 28 Staaten zur EU. Sie haben insgesamt über 500 Millionen Einwohner/innen.

    Mitglieder der Europäischen Union
    Dies sind die Mitglieder der EU: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn, das Vereinigte Königreich (Großbritannien) und der griechische Teil Zyperns. Wenn alle Staaten, die einen Aufnahmeantrag gestellt haben, in den nächsten Jahren von der EU aufgenommen werden, wird die EU mehr als 30 Mitglieder haben.

    Gemeinsame europäische Politik
    Die Staaten, die sich in der EU zusammengeschlossen haben, wollen in vielen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen zusammenarbeiten. Sie wollen gemeinsam dafür sorgen, dass der Wohlstand in Europa gesichert wird und die Menschen in Frieden leben können. Eine solche gemeinsame Politik ist manchmal ziemlich schwierig. Alle Staaten in der Gemeinschaft sind immer noch selbstständige Staaten und haben eigene Regierungen. Da gibt es manchmal Streit zwischen der EU und einzelnen Staaten - und natürlich auch zwischen den Staaten untereinander. Das ist so wie in einer großen Familie. Da ist es nicht immer leicht, sich zu einigen.

    Seit 1999 haben viele EU-Staaten eine gemeinsame Währung: den Euro. Das erleichtert den Handel und das Wirtschaften zwischen den teilnehmenden Ländern.

    Vielleicht ist euch aufgefallen, dass an den Grenzen zu den Niederlanden, nach Frankreich oder zu anderen EU-Ländern zwar manchmal noch kleine Kontrollhäuschen stehen, dort aber keine Passkontrollen stattfinden. Früher musste man immer einen Pass vorzeigen, wenn man in ein anderes Land fuhr. Heute dürfen die Staaten der EU nur noch in Ausnahmefällen die Grenzen kontrollieren. Dass das Reisen in Europa von einem Land ins andere heute so leicht ist, zeigt, dass die Menschen auf unserem Kontinent in einem "Gemeinsamen Haus Europa" leben.

    Der Begriff "Union" kommt übrigens aus dem Lateinischen und heißt "Vereinigung".

    Gesundheit

    Auf dem persönlichen Wunschzettel der meisten Menschen steht die Gesundheit ganz oben. Bei vielen Gelegenheiten wünschen wir sie uns gegenseitig. Was aber versteht man genau darunter? Ist Gesundheit das Fehlen von Krankheit? Oder ist Gesundheit ein anderes Wort für Wohlbefinden?

    Die meisten Menschen werden sagen, dass jemand, der nicht krank ist, gesund ist. Wenn also die körperlichen Fähigkeiten nicht eingeschränkt sind, ist ein Mensch gesund. Wie aber ist es dann bei alten Menschen? Sind sie schon deshalb krank, weil ihre körperlichen Leistungsmöglichkeiten nicht mehr so gegeben sind wie bei jungen Menschen?

    Man könnte meinen, Gesundheit sei ein anderer Begriff für "Wohlbefinden". Aber auch kranke Menschen können sich – zum Glück – wohl fühlen. Andere Menschen wiederum sagen, dass es bei der Gesundheit besonders darum geht, dass die Menschen seelisch gesund , dass sie zufrieden und glücklich sind – und das hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, ob man im Krankenhaus liegt oder Medikamente nehmen muss.

    Gesundheit hat also viele Gesichter. Sie hat auch viel mit der eigenen Einstellung zum Leben zu tun. Gesundheit kann viel dazu beitragen, dass ein Mensch zufrieden ist. Sie ist aber keineswegs Voraussetzung dafür, dass die Menschen ein glückliches Leben führen.

    Parlament

    Das Wort "Parlament" kommt von dem französischen Wort "parler" (auf Deutsch: "sprechen") und bedeutet "Volksvertretung". Im Parlament sitzen die Abgeordneten (Volksvertreter). Im Parlament werden neue Gesetze diskutiert und beschlossen. Deshalb wird das Parlament auch gesetzgebende Versammlung oder auch "Legislative" genannt. Das kommt vom lateinischen Begriff "legislatio", was "Gesetzgebung" bedeutet.

    Die Volksvertretung kontrolliert die Regierung. Wenn zum Beispiel die Regierung vorschlägt, Soldaten in ein Kriegsgebiet zu schicken oder die Steuern zu erhöhen, aber die Volksvertreterinnen und -vertreter dagegen stimmen, kann der Vorschlag nicht durchgeführt werden. In Deutschland gibt es viele Parlamente: in den Gemeinden, den Städten und den Bundesländern. Das Parlament für das ganze Land ist der Deutsche Bundestag.

    Es gibt auch Studenten- und Schülerparlamente. In allen diesen Vertretungen sitzen die Gewählten und beraten, was das Beste für ihre Wählerinnen und Wähler ist. Auch die Europäische Union hat ein Parlament. Die Abgeordneten werden in den verschiedenen Mitgliedsländern der EU gewählt. Das Europäische Parlament arbeitet in Straßburg, Brüssel und Luxemburg.

    Warschauer Pakt

    Wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges kam es zur Gründung von zwei militärisch-politischen Bündnissen. Im Westen wurde 1949 von den USA, Kanada und zehn europäischen Staaten die NATO gegründet. Im Osten entstand 1955 unter Führung der Sowjetunion der "Warschauer Pakt", dem zu Beginn die damals kommunistischen Staaten Albanien, Bulgarien, die DDR, die Tschechoslowakei, Ungarn, Polen, Rumänien und die Sowjetunion angehörten. Mit dem "Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand" (so hieß der Vertrag offiziell) wollte die Sowjetunion ein Gegengewicht zur NATO bilden und ihre Macht in Mittel- und Osteuropa sichern. In den schweren Krisen des Kalten Krieges standen sich die NATO und der Warschauer Pakt mehrfach feindlich gegenüber. Es kam zu Kriegsdrohungen und beide Seiten besorgten sich immer mehr Waffen. Mit dem Ende des Kalten Krieges wurde 1991 der Warschauer Pakt aufgelöst.