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Goethe-Institut im Exil

Veranstaltungsreihe

monatlich

Syrien: Quo Vadis?

Ein Zug mit Bildern von Vermissten des Assad-Regimes. © Ahmad Katlesh

Ein Pferd ist vor einen Wagen gespannt, der von drei Männern auf der Straße begleitet wird. © Ahmad Katlesh

Für viele im Exil lebende Syrer*innen beginnt das neue Jahr voller Zuversicht. Nach Jahrzehnten der Tyrannei ist das Assad-Regime gestürzt, das Land steht vor einem Neuanfang. Nun da die politisch Inhaftierten befreit werden und das ungeheure Unrecht aufgearbeitet wird, drängen sich viele Fragen auf: Wie damit umgehen, da sich die Ketten der Angst lösen und die Erinnerungen zurückkehren an ein Land, das man schon fast aufgegeben hatte? Wie geht es den Verwandten und Freunden vor Ort? Wie geht es jetzt weiter? Wie sich in den Wiederaufbau einbringen? Ist Rückkehr eine Option?

Bereits 2016 veranstaltete das Goethe-Institut mit „Damaskus im Exil“ ein Festival, das die Arbeit im Exil lebender syrischer Kulturtätiger in den Mittelpunkt rückte. Viele der damals geladenen Künstler*innen und Kulturtätigen haben sich inzwischen in einem neuen Leben eingerichtet. Damals frische Erinnerungen, sind heute meist verblasst. Neun Jahre später werden diese Erinnerungen von neuem aufgewühlt. Statt Hoffnungslosigkeit und Stillstand verspüren nun viele Syrer*innen Aufbruch und Euphorie, aber auch Unsicherheit darüber, ob es gelingen wird, eine stabile Zukunft aufzubauen.

Aus diesem Anlass lädt das Goethe-Institut im Exil zusammen mit alten und neuen Partner*innen der syrischen Diaspora zum Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen mit Fokus auf Syrien. Anknüpfend an die Gespräche von 2016 und den Folgejahren werden wir beleuchten, welche Herausforderungen, Perspektiven und Zukunftsvisionen die Autor*innen in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen beschäftigen.