2. Edition des Festivals Futuro Já Era

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Wieso heißt das Festival dieses Jahr JA ERA?


  Das Festival ist noch nicht vorbei (ainda JA ERA), aber die ersten 50 Jahre der angolanischen Unabhängigkeit sind vorbei, das meiste, was wir erinnern, ist schon vorbei, die Gegenwart ist immer schon vorbei – und dieses JA ERA gibt einem Platz für die Zukunft. Es erlaubt, frei nach vorne zu denken, weil der Rest ja sowieso schon vorbei ist! Es erlaubt, das Gelebte heute für die Zukunft weiterzudenken. 
Das Goethe-Institut Angola wird 16 Jahre alt. Damit liegt es genau im Altersdurchschnitt der angolanischen Bevölkerung. Das heißt aber auch, dass wir sicherlich noch nicht erwachsen sind und uns die Freiheit der Jugend zu eigen machen können – und Dinge weiter ausprobieren und behaupten können.  Das Festival findet in diesem Jahr auch auf Wunsch der angolanischen Künstler und unserer Besucher vom letzten Jahr statt. Was wir hier gemeinsam geschaffen haben und hoffen, dieses Jahr wieder öffnen zu können, war ein Raum der Kunstfreiheit und des Austauschs, ein Treffpunkt von Kreativen und Nachbarn – ein seltener Ort in Luanda.   Wir sind gemeinsam mit den Künstlern Antennen der Gesellschaft, Seismographen des Lebens und das Cine Sao Paulo mit seiner Vergangenheit gibt uns dem Raum dazu.   Das Festival ist ein temporäres Kulturzentrum, was die Kraft und Kreativität einer jungen Kunstszene zeigt, einer jungen Kunstszene, die ganz eigene Themen und Ästhetiken hat und auf internationalem Niveau ihre Arbeiten präsentiert.  Neben dem Austausch und dem Fest der Kunst und des Lebens sind ein Fokus unserer Arbeit sicherlich junge aufstrebende Künstler. Das Festival versucht, ihnen gleichberechtigt eine Stimme zu geben und ihre Erinnerungen und Erfahrungen abzubilden. Die Ausstellung im oberen Foyer zeigt das bereits eindrücklich.  Ein weiterer Fokus des Festivals sind Programme für Kinder, die gemeinsam mit der bibliotheca contra ingnoracia entstanden sind – einem großartigen Projekt hier aus dem Viertel Sao Paulo! 

Das Festival findet in diesem Sinne auch im Rahmen unseres Programms Memorias Marginalizadas statt, dass uns noch das ganz Jahr über begleiten wird.
Das Team hat so gut wie alles alleine kuratiert, organisiert, gebaut, verwaltet – und das ist ein gewachsenes Team aus meinen tollen Kollegen des Goethe-Instituts und einer großen Anzahl von Mitarbeitern des Festivals: Das Goethe-Institut Angola wächst für dieses Festival von 16 Mitarbeitern auf über 50!

Goethe © Goethe-Institut Angola © Goethe-Institut Angola

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