Präsentation und Lecture Performance Architectural Research On Man-Made Clouds

False Clouds blau False Clouds

Sa, 24.09.2022

19:00 Uhr – 21:00 Uhr

Landesmuseum Bosnien und Herzegowina

Präsentation von Dr. Michael Walczak und Jasmin Sirčo (Urban Transformation Project Sarajevo)
Lecture Performance «In the Pink, Lively Architectures of a Toxic Cloud» von Rosa Whiteley (Architekturforscherin und Designerin)

Was haben die Wolken, die über der russischen Siedlung Nikel und der Stadt Sarajevo schweben, gemeinsam? Obwohl die Situation an beiden Orten sehr unterschiedlich ist, stehen sie vor ähnlichen Problemen in Bezug auf die Umweltverschmutzung. Die Veranstaltung untersucht die gemeinsamen Erscheinungsformen der Wolken sowie ihre Auswirkungen auf die Orte. Michael Walczak und Jasmin Sirčo, die am Urban Transformation Project Sarajevo beteiligt sind, machen uns mit dem Studio Mobil vertraut. Dabei handelt es sich um ein mobiles Outdoor-Forschungslabor, das Klimadaten wie Wind, Luft- und Wasserverschmutzung sammelt und die Bürger_innen zur Mitgestaltung von Prozessen einlädt, indem es Forschungsergebnisse präsentiert und diskutiert. Das Studio Mobil ist Teil des Urban Transformation Project Sarajevo, das von der ETH Zürich, der Universität Sarajevo und dem Institut für Planung und Entwicklung des Kantons Sarajevo organisiert wird und den Stadtplan für Sarajevo bis 2040 ausarbeitet, einschließlich städtischer Entwürfe, die auf eine bessere Luft- und Wasserqualität abzielen. Studio Mobil - Think Tank Station: mobiles Forschungslabor im Rahmen der Dani arhitekture Sarajevo 2021 Urban Transformation Project Sarajevo - ETH Zürich, Departement Architektur – Städtebau Im zweiten Teil der Veranstaltung präsentiert Rosa Whitely, eine in London ansässige Architekturforscherin und Designerin, digital ihre Lecture Performance «In the Pink, Lively Architectures of a Toxic Cloud». Sie erforscht die «tödlichen Wolken», die sich saisonal in Nikel, einer Siedlung im arktischen Grenzgebiet zwischen Russland und Norwegen ansammeln. Seit den 1980er Jahren haben die Schmelzprozesse für die Metallproduktion zur Bildung dieser Wolken geführt, die einen giftigen Fußabdruck und tote Zonen in der Landschaft hinterlassen haben. Diese Zonen zeichnen sich jedoch paradoxerweise auch durch eine Vielzahl von Leben aus. Ihre Bewohner_innen – darunter opportunistische Pilzsporen und Bergbirken – ernähren sich von der giftigen metallischen Luft und den sauren Böden der Wolke.

Rosa Wolken, die aus der Schmelzanlage von Nikel aufsteigen. Quelle: Nornickel Instagram Seite, November 2017 Rosa Wolken, die aus der Schmelzanlage von Nikel aufsteigen. Quelle: Nornickel Instagram Seite, November 2017 In Zusammenarbeit mit Studio Mobil, Outdoor Research and Broadcast Laboratory
 

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