Gespräch PASSAPORTE: LITERATURA – EM CASA

PASSAPORTE: LITERATURA Setembro © Goethe-Institut

Fr, 30.09.2022

17:00 Uhr

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Itamar Vieira Junior e Bárbara Mesquita: Torto Arado em alemão

Der erfolgreichste brasilianische Roman der letzten Jahre erreicht nun auch ein deutsches Publikum! Ursprünglich in Portugal nach der Auszeichnung mit dem Prêmio Leya 2018 erschienen, führt “Torto Arado” seit der Veröffentlichung in Brasilien 2019 bei Todavia die Bestsellerliste mit knapp 200.000 verkauften Exemplaren (physisch und digital) an. Seitdem hat das Buch die Preise Jabuti und Oceanos gewonnen, wurde in verschiedene Sprachen übersetzt, und wird derzeit für ein Theaterstück in Österreich sowie eine Verfilmung bei HBO Max adaptiert. Im September sind der Autor Itamar Vieira Junior und seine Übersetzerin, Bárbara Mesquita, beim PASSAPORTE zu Gast und sprechen über die vielen Aspekte des Romans sowie die Herausforderungen bei der Übersetzung. Neben der Übertragung von „Torto Arado“ ins Deutsche unter dem Titel „Die Stimme meiner Schwester“ übersetzt Bárbara Mesquita auch zahlreiche andere Werke brasilianischer Autor:innen und anderer portugiesischsprachiger Länder.


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Passaporte: Literatura ist eine Veranstaltungsreihe mit monatlichen Treffen zwischen Schriftstellern, Kritikern und Übersetzern, um über ihre Beziehung zum Werk deutschsprachiger Autoren und andere kulturelle Berührungspunkte zwischen Deutschland und Brasilien zu sprechen


ITAMAR VIEIRA JUNIOR
Itamar Vieira Junior wurde 1979 in Salvador geboren und hat Geografie an der Universidade Federal da Bahia studiert, wo er auch seinen Master und eine Promotion abgelegt hat. Er ist Beamter beim Instituto Nacional de Colonização e Reforma Agrária (INCRA, Nationales Institut für Besiedlung und Agrarreform) und Kolumnist bei der Tageszeitung Folha de S. Paulo. Sein literarisches Debüt gab er 2012 mit dem Erzählband
“Dias” (Caramurê) und veröffentlichte 2017 “A oração do carrasco” (Mondrongo). Mit dem Roman “Torto Arado”, 2019 bei Leya in Portugal und Todavia in Brasilien erschienen, wurde er zu einer der wichtigsten Stimmen seiner Generation unter den brasilianischen Autor:innen. 2021 veröffentlichte er bei Todavia ebenfalls sein Werk “Doramar ou a odisseia”.


BÁRBARA LEß-CORREIA MESQUITA
Bárbara Leß-Correia Mesquita, geboren in Bremen, hat Romanische Philologie, Politikwissenschaften und Journalismus an der Universität Hamburg studiert. Sie arbeitet als Dolmetscherin und Übersetzerin für literarische und Sachtexte zwischen Deutsch, Portugiesisch und Spanisch und hat, u.a. Werke des angolanischen Autors Pepetela, des Portugiesen Pedro Rosa Mendes, des Spaniers Manuel Vázquez-Montalbán und der brasilianischen Autoren Paulo Lins, Patrícia Melo und Luís Fernando Veríssimo übersetzt.


Die Kuratoren

Marcelo Lotufo ist Schriftsteller, Übersetzer, Herausgeber und Hochschulprofessor. Er hat einen Master in Literaturwissenschaften an der Universität von Campinas und einen Doktortitel in vergleichender Literaturwissenschaft an der Brown University (USA). Für das Verlagshaus Edições Jabuticaba übersetzte er die Dichterinnen Adrienne Rich und Rosmarie Waldrop, den Dichter John Yau und die Prosaistin Carolina Tobar. Er veröffentlichte den Kurzgeschichtenband „Cada um a seu modo“ (Jabuticaba, 2021).

Tarso de Melo ist Dichter und Essayist, Autor von „Íntimo desabrigo“ (Alpharrabio/Dobradura, 2017), „Rastros“ (Hammer, 2019) und „As formas selvagens da alegria“ (ausgezeichnet von PROAC/LAB 2021, erscheint demnächst), neben anderen Gedichtbänden, und Herausgeber mehrerer Gemeinschaftswerke, wie „Sobre poesia, ainda: cinco perguntas, cinquenta poetas“ (Lumme, 2019). Er ist Jurist und Professor, promovierte in Rechtsphilosophie an der juristischen Fakultät der Universität von São Paulo, wo er derzeit ein Postdoc-Studium absolviert.

 

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