Schnelleinstieg:

Direkt zum Inhalt springen (Alt 1) Direkt zur Hauptnavigation springen (Alt 2)

Diejenigen, die sich irren, irren nicht

Erlaubt die Demokratie noch den Dialog? fragt Maëlle Poésy. Um dieser Frage aus der Ferne nachzugehen, hat sie zusammen mit Kevin Keiss, Autor und Dramaturg, den Roman La Lucidité von José Saramago adaptiert und sich eine fantastische Komödie ausgedacht, die mit dem Absurden und der Logik des demokratischen Systems spielt.

Datum: 06. Oktober 2021
Uhrzeit: 20:30 Uhr
Ort: digital in VOD verfügbar

Los que erran no se quivocan© Titán Fuentes

Am Tag der Parlamentswahlen zieht ein Unwetter auf, bei dem sich die Wassermassen über das Land ergießen. Ein Verteidigungsminister verkündet in den 8-Uhr-Nachrichten die Schließung aller öffentlichen Plätze, die Verhängung einer Ausgangssperre, den Ausnahmezustand und den Einsatz von auf Stadtguerilla spezialisierten Streitkräften. Wir stehen vor einer Katastrophe, wie wir sie noch nie erlebt haben. Die ersten Ergebnisse lösten ein Erdbeben aus: mehr als 80 % der Stimmzettel waren leer. Für die Regierung beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, um diese weiße Epidemie zu stoppen.
 

Maëlle Poésy

Die Schauspielerin und Theaterregisseurin ist Absolventin der École Supérieure d'Art Dramatique du Théâtre National de Strasbourg und wurde im Juli 2021 vom Ministerium für Kultur zur Direktorin des Théâtre de Dijon-Bourgogne ernannt. 2016 schrieb sie zusammen mit Kevin Keiss das Drehbuch und führte Regie bei Ceux qui errent ne se trompent pas (Wer sich irrt, irrt sich nicht), das beim 70. Festival d'Avignon präsentiert und vom Berufsverband der Theaterkritiker mit einem Preis in der Kategorie "Theatralische Offenbarung" ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2017 spielte sie die Hauptrolle in País clandestino, ein Theaterstück, das sie gemeinsam mit den Regisseur*innen und Autor*innen Jorge Eiro, Pedro Granato, Lucía Miranda und Florencia Linder entwickelte. Maelle Poesy schreib jedoch nicht nur den Text, sondern führte auch Regie. Das Stück wurde im selben Jahr im Rahmen des Festivals Santiago a Mil in Santiago de Chile präsentiert.
 

Kevin Keiss

Der Autor, Dramatiker, Übersetzer und Theaterregisseur durchlief nach einem Studium der klassischen Literatur die Schule des Nationaltheaters in Straßburg. Er wird regelmäßig als Gastautor in La Chartreuse - Centre national des écritures théâtrales empfangen, wo er mehrere Stücke geschrieben hat, darunter Ce qui nous reste du ciel (2019). Mit diesem Stück gewann er das Festival "Jamais Lu" in Paris und Montreal, er wurde ebenso 2018 beim Festival Rebelión de las Voces/EDEC in Santiago de Chile präsentiert. Seit 2011 arbeitet er als Autor und Dramaturg gemeinsam mit der Dramatikerin und Schauspielerin Maëlle Poésy in allen Stücken der Theatergruppe Crossroad.

Regie: Dominic Fuentes
Auswahl: Parque Cultural de Valparaíso

Top