Schnelleinstieg:

Direkt zum Inhalt springen (Alt 1) Direkt zur Hauptnavigation springen (Alt 2)

DIE FEHLENDE ERZÄHLUNG

Die Frage nach der fehlenden, abwesenden, vergessenen, unsichtbaren Erzählung ist in den Stücken von Kevin Keiss entscheidend. Über den Bezug zur Geschichte hinaus ist sie ein Vektor für die Konstruktion von Identität sowohl auf der Ebene jedes*r Einzelnen als auch auf der Ebene der ganzen Nation.

Datum: 06. Oktober 2021
Uhrzeit: 10:00 - 11:30 Uhr
Ort: Zoom

Masterclass Francia© Titán Fuentes

Die fehlende Erzählung steht sowohl für eine persönliche als auch für eine kollektive Amnesie. Eine Lücke, die es zu schließen gilt. Das wirft zwangsläufig die Frage danach auf, wer darüber entscheidet, welche Erzählformen sich durchsetzen und wer über diese die Entscheidungsmacht behält. Welche Unterschiede gibt es hierbei zwischen verschiedenen Gruppen und Gemeinschaften? Dies ist auch eine Gelegenheit, die Art und Weise zu hinterfragen, wie sich das aktuelle Theater an den Verlauf der Zeit anpasst.
 

Kevin Keiss

r Autor, Dramatiker, Übersetzer und Theaterregisseur durchlief nach einem Studium der klassischen Literatur die Schule des Nationaltheaters in Straßburg. Er wird regelmäßig als Gastautor in La Chartreuse - Centre national des écritures théâtrales empfangen, wo er mehrere Stücke geschrieben hat, darunter Ce qui nous reste du ciel (2019). Mit diesem Stück gewann er das Festival "Jamais Lu" in Paris und Montreal, er wurde ebenso 2018 beim Festival Rebelión de las Voces/EDEC in Santiago de Chile präsentiert. Seit 2011 arbeitet er als Autor und Dramaturg gemeinsam mit der Dramatikerin und Schauspielerin Maëlle Poésy in allen Stücken der Theatergruppe Crossroad.

Top