Theaterstück „Von den Beinen zu kurz“

Von den Beinen zu kurz © Alexis Mandujano

Do, 12.07.2018 –
So, 05.08.2018

Centro Cultural Matucana 100

Das Stück Demasiado cortas las piernas (Von den Beinen zu kurz) der schweizer Autorin Katja Brunner thematisiert den sexuellen Missbrauch eines Vaters gegenüber seiner Tochter in einer mittelständischen Familie. Es beschreibt das Leben eines Mädchens/einer Frau, die hin- und hergerissen ist zwischen Grausamkeit und Liebe, Zuneigung gegenüber dem Vater und Gegenseitigkeit. Es ist ein beängstigender Text, der auf distanzierte Art und Weise – die Schwierigkeit selbst, darüber zu erzählen, aufzeigend – von der Geschichte einer Familie erzählt: Mutter, Vater und Tochter, in der der Vater von Geburt an von der Kleinen besessen ist. Eine Geschichte, kurz davor, sich in eine Geschichte über Liebe und Sinnlichkeit zu verwandeln, in der moralische und bürgerliche Gesetze sowie therapeutische Diskurse in Frage gestellt werden.

Das Werk gewann 2013 den Preis als „Bestes Stück“ des bekannten Dramaturgie-Festivals Mühlheimer Theatertage.

ÜBER DAS ENSEMBLE

Das Ensemble, zusammengesetzt aus den Schauspieler*innen Néstor Cantillana, Macarena Teke, Alvaro Espinoza und Gonzalo Muñoz, entwickelte und arbeitete als heterogene Schauspielgruppe bereits an mehreren Werken wie „Bajo Hielo“ und „Delirio“ von Falk Richter, „Sala de Espera Futuro“ von Oliver Kluck und der szenischen Lesung von „Demasiado cortas las piernas“ von Katja Brunner im Jahr 2015 im Rahmen des Encuentro de Dramaturgia Europeo Contemporáneo (EDEC) mit.

BESETZUNG

Eine Ko-Produktion von Matucana 100 und dem Colectivo The Braiers.

Autorin: Katja Brunner
Übersetung: Carla Imbrogno
Regie: Heidrun María Breier
Ensemble: Macarena Teke, Néstor Cantillana, Gonzalo Muñoz y Alvaro Espinoza
Sänger: Felipe Perez
Gesamtkonzept: Toro
Tondesign: Pablo Aranda
Grafikdesign: Javier Pañella
Fotografie: Alexis Mandujano
Produktion: Inés Bascuñán

Flyer © M100

In Zusammenarbeit mit

Der Fundación Teatro a mil, Pro Helvetia (Programm COINCIDENCIA), der Schweizer Botschaft (Programm FOCUS) und dem Goethe-Institut Chile.

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