Lesung Natalia Carvajal Saavedra stellt „20 Séparée“ am Goethe-Institut vor

„20 Séparée“ Foto: Loica Producciones

Donnerstag, den 13. Dezember / 20:00 Uhr

Goethe-Institut Santiago de Chile

Das Goethe-Institut Chile lädt zur Vorstellung und Lesung in spanischer und deutscher Sprache von „20 Séparée“, dem ersten Gedichtband der Autorin Natalia Carvajal Saavedra, ein.

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 13. Dezember um 20:00 Uhr im Foyer des Instituts, mit musikalischer Begleitung von Patricio Sepúlveda Fuentes (Klavier).  An dem Tag kann der Gedichtband in deutscher Sprache erworben werden.
 

Zu der Autorin

Natalia Carvajal Saavedra wurde in Santiago de Chile geboren. Kurz nach dem Militärputsch gelang ihr mit ihrer Familie die Flucht nach Europa, wo sie schon früh in ihrer Kindheit zunächst Lieder und kurze Erzählphantasien zu verfassen begann. Da sie aus einer Künstlerfamilie stammt, nahmen Musik, bildende Kunst und Literatur von klein auf einen wichtigen Platz in ihrem Leben ein. Nach vielen Aufenthaltsorten studierte sie Germanistik, Anglistik/Amerikanistik und Lateinamerikastudien in Berlin und Frankfurt am Main. An der J. W. von Goethe-Universität beendete sie ihren M. A. mit einer Arbeit über Thomas Mann. Ihre Gedichte erschienen in verschiedenen Literaturzeitschriften (außerdem.de, Mosty, der literarische Europäer).

Neben ihrer Arbeit als Schriftstellerin und literarische Übersetzerin ist sie auch journalistisch für die Zeitschrift MATHILDE tätig, in der sie in ihrer Rubrik „Über den Tellerrand“ über bemerkenswerte Frauen auf der ganzen Welt berichtet.

Ihr erster Gedichtband „20 Séparée“ steht einerseits in der langen poetischen Tradition ihres Geburtslandes und ist andererseits in der alten Welt Europas sowie sprachlich in globalen Cyberwelten verhaftet. Aus diesem Balanceakt entstehen dichterische Spannungen zwischen den einzelnen poetischen Räumen, in denen sie sich mit unserer heutigen Lebenswelt, aber auch mit der eigenen Verortung in dieser Welt auseinandersetzt. Der Gedichtband enthält überdies abstrakte Zeichnungen der Autorin und einen Dichtertotenbrief.


Zum Gedichtband „20 Séparée“

Natalia Carvajal Saavedra spannt ein Netz surreal anmutender Sprache übers Bodenlose. In einer gebrochenen Welt sucht das lyrische Ich nach Sprachräumen, in denen es sich aufhalten kann : „es war eine fahrt in nordisches weiß / es ist keine farbe / es ist eine kindheit“.
Darmstädter Echo


Ihre Art wirkt experimentell: Poesie vermischt mit der Sprache des Internets. Ihre Worte sind mit Bedacht gewählt. Die Sätze regen zum Nachdenken und Hinterfragen an. Immer wieder empfand ich, mich in ihren Worten wiederzufinden. 20 Séparée war in jedem Fall ein Buch, das ich gerne gelesen habe, obwohl ich nur selten Lyrik lese. Das rechne ich Natalia Carvajal Saavedra umso höher an.
Sandro Abbate, Novelero -Blog für Literatur

 

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