Max Frisch hat es in seinem »Gantenbein«-Roman so formuliert: „Jeder Mensch erfindet sich früher oder später eine Geschichte, die er für sein Leben hält".
Wer sich erinnert, verwandelt Wirklichkeit in Fiktion. Wer literarisch erzählt, verwandelt Fiktion in Wirklichkeit. Das ist nur auf den ersten Blick ein Gegensatz. Jede Geschichte, die wir erfinden, beruht auf einer Erinnerung. Jede Erinnerung wird durch das Erzählen zu einer Erfindung.
Die Programmabteilung und die Bibliothek des
Goethe-Instituts Chile, in Zusammenarbeit mit
CityLab, freuen sich, Liebhaber Fiktion und Literatur zu einem Gespräch mit Autoren aus Chile und Deutschland einzuladen. Die Schriftsteller*innen werden sich zusammensetzen, um ihre besonderen Visionen des kreativen Prozesses zu teilen und darüber zu reflektieren, wie die Realität ihr literarisches Schaffen beeinflusst und inwieweit die Fiktion Prozesse in unserer Realität mobilisieren kann.
Was passiert mit denen, die diese fiktionalen Welten erschaffen? Wird ihre Arbeit überhaupt von gesellschaftspolitischen Ereignissen beeinflusst? Können diese fiktionalen Welten Menschen dazu bewegen, Veränderungen in ihrem eigenen Umfeld zu fordern? Das sind einige der Fragen, die die Gäste
Francisca Solar (Chile),
Simon Kledtke (Deutschland),
Martín Muñoz (Chile) und
Theresa Hannig (Deutschland) beantworten werden.
Im Vorfeld möchten wir Autor*Innen, Verleger*Innen und Leser*Innen in einem digitalen Format einladen.
Wir freuen uns wenn Sie unsere Veranstaltung am
Samstag, den 29. Mai 2021, ab
11 Uhr (Chile) besuchen.
Klicken Sie hier, um am Meeting teilzunehmen.
Meeting-ID-Nummer: 810 0356 5056
Zugriffscode: Ficcion
Teilnehmer*innen:
Francisca Solar (Chile)
Theresa Hannig (Deutschland)
Martín Muñoz (Chile)
Simon Andre Kledtke (Deutschland)
Anmeldungen: Wir freuen uns sehr, wenn Sie sich bitte bis zum 27.05.2021 unter der E-Mail
bibliothek-gichile@goethe.de anmelden.
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