Red de Salas übernimmt ab Juli weitere Vorführungen in ganz Chile des Films
„La Victoria” (1973), vom deutschen Regisseur Peter Lilienthal. Drehbuch von Antonio Skármeta und Kamera von Silivio Caiozzi. Die Dreharbeiten zum Film haben während der Parlamentswahlen im März 1973 stattgefunden. Als TV-Film für das ZDF entstanden, lief der Film einmal im Forum der Berlinale und dann offiziell am 17.9.1973 im deutschen Fernsehen, wenige Tage nach dem Militärputsch. Da es sich um einen Fernsehfilm handelt und auf Deutsch synchronisiert wurde, gilt „La Victoria” als ein praktisch unbekannter Film in Chile. Die Arbeit vom Goethe-Institut diesen Film als Kulturgut aus der Vergessenheit zurückzuholen, war nur mit der wertvollen Zusammenarbeit des Museums für Vergangenheitsbewältigung und Menschenrechte (Museo de la Memoria y los Derechos Humanos) möglich. „La Victoria” ermöglicht einen frischen Blick auf die Geschehnisse der Zeit, wie die sozialen Konflikte und die Rolle der Frau, so dass der Film nach fast 50 Jahren noch brennend aktuell wirkt.
Am
22. Juli um 20:00 Uhr wird ein
Onlinegespräch zwischen der deutschen Akademikerin Claudia Sandberg und den Filmkritiker Christian Ramírez stattfinden. Claudia Sandberg hat über das chilenische Kino des Exil geforscht und wird demnächst eine Monographie über Peter Lilienthal herausbringen.
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