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Kribi Camp 2019

Bild2699 © Goethe-Institut Kamerun
Wir haben uns in zehn Tagen die Möglichkeit gegeben, anders zu denken, zu handeln und zu lernen.
Besonders drei Sachen fallen mir ein, wenn ich an das  Kribi-Schülercamp denke:
Vom didaktischen Standpunkt her hatten wir die Möglichkeit Deutsch anders zu lernen und zu entdecken als durch Frontalunterricht. Dies hat uns Lehrkräften den Anlass dafür gegeben, über unseren eigenen Platz im Unterrichtsgeschehen nachzudenken.
Durch die im Camp entstandene Gruppendynamik, hatten wir darüber hinaus den perfekten Rahmen, um uns über die Rolle der neuen Medien in unserer Beziehung zur Welt im Allgemeinen und unserer Beziehung zueinander im Besonderen auszutauschen. Diese Reflexion lenkte unsere u.a. Aufmerksamkeit darauf, wie zerbrechlich und komplex sich Beziehungen gestalten und wie wichtig es ist eine unmittelbare Beziehung zur Welt und zur Alterität aufrechtzuerhalten.
Die wichtigste Erfahrung aber, die wir im Camp gemacht haben, war, dass Menschen sich viel besser entfalten können, wenn sie sich gemeinsame Handlungsräume schaffen, sich solidarisch verhalten und den Raum haben kulturelle, sprachliche, weltanschauliche und soziale Vielfalt nicht als Bedrohung sondern als Bereicherung wahrzunehmen. Gerade im Kontext der derzeitigen politischen Situation in Kamerun war diese Erfahrung für uns, aus allen vier Ecken Kameruns und Gabuns kommend, von immenser Wichtigkeit. Sie waren die Mühen, die mit der Organisation eines solchen Camps verbunden sind allemal wert!.
Diese gemeinsamen Momente mögen Berufungen hervorrufen oder auch nicht. Auf jeden Fall haben wir uns in zehn Tagen die Möglichkeit gegeben, anders zu denken, zu handeln und zu lernen. Und dies war alle Mühe wert.
Onésime Ndé (Deutschlehrer und Workshopleiter Journalismus)
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