Debattierwettbewerb China 2024 im Hybrid-Format
Debattierwettbewerb China 2024 im Hybrid-Format
In diesem Jahr fand der 14. Debattierwettbewerb für chinesische Germanistik-Studierende im Bachelor-Studiengang zum ersten Mal in einem Hybrid-Format statt.
Dass Debattieren auch in einem Online-Setting erfolgreich funktionieren kann, haben wir bereits während der Pandemie im Jahr 2022 eruiert. In diesem Jahr war es aber auch der geringere Finanzrahmen, der die Umsetzung dieses wichtigen Wettbewerbs in diesem Format maßgeblich bestimmte.
Aus diesem Grund wurde die Vorrunde am 9. und 10. November 2024 online durchgeführt und auch über den offiziellen Kanal des Goethe-Instituts China auf der Plattform WeChat live gestreamt.
Den spannenden Vorrunden-Debatten verfolgten nahezu 21.000 Personen online, die mehr als 25.000 Likes sowie 470 Kommentare auf WeChat hinterließen – dies spiegelt den hohen Stellenwert sowie das Interesse des Wettbewerbs unter chinesischen Germanistik-Studierenden wider.
Die Themen der Vorrunden-Debatten wurden 10 Tage vor dem Wettbewerb gemeinsam mit den technischen Anforderungen und Auflagen hinsichtlich der Sicherheit bzw. Fairness an die teilnehmenden Universitäten sowie Studierenden kommuniziert. Die geschulten Kolleg*innen des Goethe-Instituts in Peking kontrollierten neben der Jury die Einhaltung der Regeln an den Wettbewerbstagen. Debattiert wurde auf einer „digitalen Bühne“ in ZOOM über zwei Tage und dank technischer Unterstützung durch einen externen Dienstleister ohne Pannen.
Am Ende der Vorrunde standen 16 Gewinner-Teams fest, die in die Final-Runde einzogen. Für diese Teams inklusive ihrer Begleitlehrkräfte ging es eine Woche später an die Zhejiang University of Science and Technology (ZUST) in Hangzhou, an der am 16.11.2024 das Finale des diesjährigen Debattierwettbewerbs ausgetragen wurde.
Für die Debattierenden war es der erste persönliche Austausch nach der digitalen Vorrunde und die Wettbewerbsatmosphäre war im Veranstaltungsraum sofort spürbar.
Die Debatten waren anspruchsvoll: Die Themen wurden jeweils nur zehn Minuten vor Beginn ausgelost und die Teams hatten nur kurze Zeit, um ihre Argumente vorzubereiten. Inhaltlich stand dabei ein breites Spektrum gesellschaftlich relevanter Fragen im Fokus, darunter Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung und Umweltschutz. Beispiele für Debattenthemen waren:
„Sollte Programmieren als Pflichtfach in Grundschulen eingeführt werden?“ oder „Sollten Unternehmen für den CO₂-Ausstoß ihrer Dienstreisen aufkommen?“
Auch das Finale wurde über WeChat live gestreamt, um interessierten Zuschauenden Einblicke in den Wettbewerb zu ermöglichen. Insgesamt haben knapp 16.000 Personen das Finale online mitverfolgt und dabei über 50.000 Likes sowie 1.151 Kommentare abgegeben.
Nach intensiven Debatten und zum Teil heftigen Schlagabtauschen setzte sich das Team der Peking-Universität durch, gewann den Wettbewerb und nahm den Meister-Titel mit nach Hause.
Die Dalian Universität für Fremdsprachen wurde Vize-Meister. Darüber hinaus wurden auch weitere Universitäten mit Preiskategorien ausgezeichnet.
Auch Einzelpreis-Kategorien wie „Beste*r Debattierer*in“, „Höchste Überzeugungskraft“ und „Beste Aussprache“ wurden honoriert. In diesem Jahr war ein Student der Tongji-Universität aus Shanghai besonders erfolgreich und sammelte alle drei Titel!
Wir möchten uns herzlich bei allen freiwilligen Helfer*innen der ZUST sowie den Mitarbeitenden des Goethe-Instituts Pekings bedanken, die zum Erfolg dieses bedeutungsvollen Wettbewerbs beigetragen haben.