Lesung und Gespräch Leseherbst: Susanne Gregor

Leseherbst: Susanne Gregor © Design: DAAD

Do, 24.11.2022

18:00 Uhr

Online

Lesung: 24.11.2022 um 18:00 Uhr über Zoom

Mit: Susanne Gregor
Moderation: Admira Poçi, Literaturübersetzerin
Organisation: Katharina Franz (DAAD-Lektorin Tirana), Jessica Beine (DAAD-Lehrassistentin Split) und Nadine Vollstädt (DAAD-Lektorin Zagreb)

Für: fortgeschrittene Deutschstudierende, Deutschlernende und die interessierte Öffentlichkeit

Für Registration klicken Sie hier.

Susanne Gregor © privat Im Rahmen des von DAAD- und OeAD-Lektor*innen mit dem Goethe-Institut Belgrad organisierten Leseherbstes laden wir Sie herzlich zur zweiten Veranstaltung dieser Reihe ein. Am 24. November 2022 um 18 Uhr wird die Autorin Susanne Gregor zu Gast sein und einem breiten Publikum für Lesung und Gespräch zu ihrem Roman „Das letzte rote Jahr“ zur Verfügung stehen.

Susanne Gregor wurde in Žilina (Slowakei) geboren und wuchs in Oberösterreich auf. In Salzburg studierte sie Germanistik und Publizistik. Sie war an der Universität in New Orleans als Deutschlehrerin tätig. Als Autorin hat sie mehrere Literaturpreise und Stipendien erhalten. Neben dem Schreiben leitet sie auch diverse Schreibwerkstätte. Seit 2005 lebt sie in Wien.
 
Klappentext „Das letzte rote Jahr“

Miša, Rita und Slavka sind Freundinnen, seit sie denken können. Sie alle wohnen in einem Haus in der Stadt Žilina: die Ich-Erzählerin Miša, 14 Jahre alt, zusammen mit ihrem älteren Bruder Alan und ihren Eltern, die gleichaltrige Rita in der Wohnung darüber, Slavka in der Wohnung darunter. Sie vertrauen sich Geheimnisse an, sprechen über ihre ersten Liebschaften. Dabei könnten sie unterschiedlicher kaum sein: Rita ist überzeugte Pionierin, umso unerhörter erscheint es den Freundinnen, dass gerade Ritas Eltern hinter vorgehaltener Hand über eine Flucht nach Österreich sprechen. Rita ist empört, sie will nicht enden wie Slavka, deren Vater sich bereits vor zehn Jahren nach Schweden abgesetzt hat. Slavka interessiert sich wenig für Politik, dafür umso mehr für den neuen Geschichtslehrer, Genosse Baník, und für die Gymnastik, ihre große Leidenschaft. Miša ist die Sensibelste der drei, ihre erste und (vorerst) einzige Liebe gilt der Literatur, was so recht niemand nachvollziehen kann, am wenigsten ihr Vater. Miša bewundert ihre Freundinnen, Rita für ihre Willenskraft, Slavka für ihre Disziplin, sie hat das Gefühl, das Leben würde immer so weitergehen – das Gegenteil ist der Fall: Denn wir schreiben das Jahr 1989, und nichts wird mehr so sein, wie es einmal war. Drei Freundinnen und ihre Familien erleben das Jahr vor dem Untergang des sozialistischen Regimes in der Slowakei: Opportunismus oder Rebellion, Anpassung oder Auflehnung – die Mädchen an der Schwelle zum Erwachsensein, aber auch die Eltern, begegnen dem sinkenden Stern des Sozialismus jeder auf seine Weise.

Einfühlsam, in einer klaren, eleganten Sprache erkundet Susanne Gregor die Außen- und Innenwelten der drei jungen Freundinnen, lässt große Umwälzungen anhand von kleinen Verschiebungen greifbar werden und führt den Leser an sicherer Hand durch die Jahreszeiten des Jahres 1989: Es ist „Das letzte rote Jahr“.

„Das letzte rote Jahr“ in der Onleihe

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