Ausstellung Getting Across

Don’t Cross the Line Foto: Roman Signer

Do, 11.06.2020 –
Sa, 01.08.2020

10:00 Uhr – 21:00 Uhr

Nicosia Municipal Arts Centre (NiMAC)

Don’t Cross the Line

Eine Ausstellung über Grenzen

Das Goethe-Institut greift in seiner kulturellen Programmarbeit schon lange Fragen auf, die mit Migration, Flucht und Grenzen verbunden sind. Diese sind jedoch keineswegs neu, sondern so alt wie die Menschheit selbst, mit ständig wechselnden Rollen. Seit Herbst 2015 haben die Debatten und Auseinandersetzungen um Flucht und Migration vor allem in Europa immer mehr zugenommen und zu politischen Veränderungen geführt. Lange überwunden geglaubte Nationalismen wurden dadurch erneut zu entscheidenden Faktoren bei Wahlen. Neuankömmlinge werden in kaum mehr für möglich gehaltenem Maße als Bedrohung der eigenen, überhaupt nicht definierbaren ‚kulturellen Identität und Sicherheit stilisiert. Dabei ist Migration ein Teil der Menschheitsgeschichte. Bewegungen über Kontinente hinweg, Invasion, Kolonialisierung, Unterwerfung von Menschen unter fremde Herrschaft, Widerstand gegen Eindringlinge, Mauerbau, Festung von Grenzen, Hybridisierung von Identitäten, Entstehung einer neuen Bevölkerung - all dies hängt mit Migration zusammen. Migration bedeutet nicht nur die Migration von Menschen, sondern auch die Migration von Wissen, Fähigkeiten, Werten und neuen Sichtweisen auf die Welt. Es geht dabei um Gegensätze, Zusammenhalt und Brücken, Leiden und unvorhersehbare Gelegenheiten, abscheuliche Gewalt und neue Allianzen, Koalitionen und sogar Freundschaften.

Die von Leonhard Emmerling und Kanika Kuthiala in Neu Delhi kuratierte Ausstellung getting across greift das Thema Migration auf vielfältige Weise auf. Internationale Journalist*innen, Fotograf*innen und Künstler*innen reflektieren in ihren Beiträgen das Motiv der Grenzüberschreitung. Durch die veränderte weltpolitische Lage werden so neue Lesarten gewonnen. Die Ausstellung ist eine Tourneeausstellung des Goethe-Instituts. Für die Ausstellungsdauer in Zypern wurden drei zyprische Positionen ergänzt, die Yiannis Toumazis, künstlerischer Leiter des ΝiMAC, kuratiert hat.

In Zusammenarbeit mit dem NiMAC (Nicosia Municipal Arts Centre) ist die Ausstellung vom 11. Juni bis zum 1. August 2020 im NiMAC (Nicosia Municipal Arts Centre) zu sehen.

Teilnehmende Künstler*innen

André Lützen (Deutschland), Eva Leitolf (Deutschland), Kishor Parekh (Indien), Sumit Dayal (Indien), Kimsooja (Korea/USA/Frankreich), Roman Signer (Schweiz), Mike Parr (Australien), Erik Levine (USA), Halil Altindere (Türkei), Francis Alÿs (Belgien/Mexiko), Javier Téllez (Venezuela), Bani Abidi (Pakistan/ Deutschland), Raqs Media Collective (Indien), Elizabeth Hoak-Doering (Zypern) Nurtane Karagil (Zypern), Efi Savvides (Zypern)

Kuratoren

Dr. Leonhard Emmerling, Kanika Kuthiala (Goethe-Institut Neu Delhi)
Kurator der zyprischen Positionen: Dr Yiannis Toumazis (NiMAC, Nikosia)

Begleitprogramm

Nachmittagsführungen
Mittwochs 18:00 Uhr
17. Juni / 1./15.*/29. Juli 2020

Vormittagsführungen
Freitags 10:00 Uhr
26. Juni / 10.*/24. Juli 2020

Anmeldung notwendig
(*An diesen Terminen finden die Führungen auf Englisch statt.)

Während der Führungen gelten die notwendigen Hygienemaßnahmen. Besucher*innen sollten Ihre Gesichtsmasken tragen und den empfohlenen Abstand zueinander einhalten.

Online Vermittlungsprogramm
Für Kinder zwischen 6 und 11 Jahre alt
Samstags 10:00–11:30 Uhr
20. Juni / 4./18. Juli / 1. August 2020

Anmeldung notwendig

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