Vor dem Podiumsgespräch wird der Film
"Democracy - Im Rausch der Daten" gezeigt.
Ist George Orwell’s “1984” noch Fiktion oder bereits Realität? Im Podiumsgespräch werden Fragen der Ausstellung GLOBAL CONTROL AND CENSORSHIP aufgegriffen – im Fokus steht dabei der Stellenwert des Datenschutzes in Estland, Deutschland und der Europäischen Union. Welche Rolle spielt Datenschutz in unserem Alltag? Wer hat ein Interesse an unseren Informationen? Was unternehmen staatliche Instanzen, um unsere Daten zu schützen? Und gegen wen? Wie intensiv müssen wir, die Eigentümer der Daten, selbst aktiv werden? Gleichzeitig haben öffentliche Institutionen ein hohes Interesse, die eigenen Daten zu schützen. In einer immer stärker vernetzten Welt steigt das Risiko von Angriffen auf wichtige Infrastrukturziele; auf einmal werden Cyberkriege möglich. Zu guter Letzt sammeln auch Polizeibehörden und Sicherheitsdienste eine Fülle privater Daten – aus Sicherheitsgründen, wie es heißt. Wie privat ist unser Leben also tatsächlich noch? Wie beeinflusst diese Situation unsere Demokratien?
Auf dem Podium:
Kalev Pihl
Leiter „Sertifitseerimiskeskus“ (Zertifizierungszentrum), das u.a. die Software der estnischen ID-Karte betreut
Kaur Virunurm
Leiter der Abteilung „Sicherheit, Forschung und Entwicklung“ der estnischen Behörde für Informationssysteme
Dr. Winfried Veil
Referent am Bundesministerium des Innern, Referat IT I 1 (Digitale Agenda; Grundsatz- und Rechtsangelegenheiten der IT und Digitalisierung)
Mario Nowak
Geschäftsführender Gesellschafter von "Tactical Survival Concepts". Durchführung von sicherheitsrelevanten Trainings für Regierungsorganisationen und NGOs der internationalen Entwicklungszusammenarbeit (derzeit hauptsächlich im Auftrag der GIZ).
Moderation:
Urve Eslas
Adjunct Fellow im Center for European Policy Analysis
© Deutscher Frühling 2017
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