Filmkonzert Nosferatu

Fr, 18.11.2022 –
Sa, 19.11.2022

19:00 Uhr

Tallinn | Pärnu

Am 4. März 1922 feierte Friedrich Wilhem Murnaus Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens seine Premiere in Berlin. Im April 2022 erweckte das Horror- und Fantasyfilm Festival in Haapsalu den berühmten Stummfilm zu neuem Leben und eröffnete die Filmtage mit dem Filmkonzert Nosferatu – 100. Anlässlich des Jubiläums ist der Film nun zwei weitere Male innerhalb des Jahres in Estland zu erleben – mit neuer Filmmusik von Tõnis Kaumann gespielt vom Stadtorchester Pärnu.

Filmkonzert „Nosferatu“

18. November, 19.00 Uhr, KUMU, Tallinn
19. November, 19.00 Uhr, Pärnu Kontserdimaja

Musik: Tõnis Kaumann, Erstaufführung
Stadtorchester Pärnu
Dirigent: Kaspar Mänd

„Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens“

Deutschland 1922, 64 Minuten
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Darsteller*innen: Max Schreck, Alexander Granach, Greta Schroeder, Gustav von Wangenheim

Murnaus Nosferatu ist die erste Verfilmung von Bram Stokers Vampirroman Dracula (1897). Er markiert einen Höhepunkt des expressionistischen Weimarer Kinos und gilt als einer der einflussreichsten Horrofilme aller Zeiten: Thomas Hutter ist Sekretär eines Maklers in Wisborg und lebt dort glücklich mit seiner Frau. Eines Tages schickt ihn sein Chef auf eine Dienstreise nach Transsylvanien, um mit dem Grafen Orlok über den Kauf eines Hauses zu verhandeln. Ellen, seine Frau, spürt die Gefahr, in die ihr Mann sich begibt, kann ihn aber nicht zurückhalten. Erst in der Nacht begegnet Hutter dem seltsamen Schlossherrn, und dieser unterzeichnet den Vertrag. Als er am nächsten Morgen im Schloss erwacht, wird Hutter klar: Orlok ist ein Vampir. Hutter verlässt fluchtartig das Schloss, denn er hat Angst, dass das Ungeheuer auf dem Weg zu seiner Frau ist.

Der Regisseur F. M. Murnau (Faust, Der letzte Mann, Tabu) und sein Kameramann F. A. Wagner nutzten alle technischen Möglichkeiten der Kinematographie von 1922 und schufen einen zeitlosen Horrorfilm, der einhellig als eine der wirkungsvollsten Dracula-Bearbeitungen gilt. Einer der größten Höhepunkte des Films ist zweifelsohne die eindringliche Darstellung der Titelfigur durch den deutschen Schauspieler Max Schreck. Die Rolle brachte ihm ein weltweit hohes Ansehen und wird bis heute immer wieder zitiert, so zum Beispiel in der Filmproduktion Shadow of the Vampire (2000, Regie: E. Elias Merhige), in der Willem Dafoe die Figur Max Schreck in einer fiktiven Entstehungsgeschichte des Murnau-Klassikers verkörpert.
Tickets
 

Zurück