Die Bewegung der beiden Körper wird durch spiegelnde Objekte und andere Hilfsmittel ergänzt. So wird der Eindruck vermittelt, dass sich noch andere Personen auf der Bühne befinden. „Eifo Efi“ fragt, wie wir Element einer Sache sein können, die sich von uns selbst unterscheidet: ich als Teil von etwas, wir in diesem, der Darsteller als Teil des Publikums, ich ein Teil von uns. Ausgehend von dieser choreographischen Arbeit, die unter anderem den Schein und visuelle Paradoxe erforscht, will „Eifo Efi“ die Erfahrung von Zuschauer und Darsteller miteinander verknüpfen.
Ioannis Mandafounis und Fabrice Mazliah vervielfachen die Wahrnehmung zweier Körper durch imaginierte Realität und tatsächliche Spiegelung auf der Bühne und erschaffen so ein verdoppeltes Double. Ihre Bewegungen werden zudem von einem gesprochenen Text begleitet.
EIFO EFI bedeutet auf Hebräisch „Wo ist Efi?“ Der Kurator der Vaba Lava in dieser Spielzeit, Thomas Frank: „Wie in einem Bilderbuch schaffen Künstler neue Bilder, verändern diese und kehren zu bereits vergangenen zurück. Es sind immer konkrete Bilder, aber sie fordern das Publikum dennoch dazu heraus selbst Verbindungen zu entdecken. Die Vorstellung ist ein Fest für die sinnliche und intellektuelle Wahrnehmung des Zuschauers.“
Die aus drei Personen bestehende Truppe MAMAZA, die zur Zeit hauptsächlich in Frankfurt tätig ist, schloss sich im Jahre 2009 zusammen. Mit ihren Inszenierungen ist sie auf vielen Bühnen der Welt aufgetreten
Konzept / Choreographie / Tanz: Ioannis Mandafounis, Fabrice Mazliah
Dramaturgische Beratung: Liz Waterhouse, David Kern
Technische Leitung: Harry Schulz
Produktion / Management: Johanna Milz
Eine Koproduktion von: Künstlerhaus Mousonturm, The Forsythe Company, kunstenfestivaldesarts, PACT Zollverein Essen.
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.
Das Gastspiel in Tallinn wird gefördert durch Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Zurück
