Europäische Strategien für eine resiliente Informationsgesellschaft

Podiumsdiskussion|Europa denkt

Goethe-Institut Barcelona, Barcelona
Sprache Simultanübersetzung Deutsch - Katalanisch
Preis Eintritt frei
Teil der Reihe: Europa denkt

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Wie kann es uns in der Europäischen Union gelingen, erfolgreich gegen Desinformation vorzugehen? Wie fördern wir die Medienkompetenz der Bürger und Bürgerinnen und sichern ihnen Zugang zu verlässlicher und hochwertiger Information? Die öffentlichen Organe und die Zivilgesellschaften der Europäische Union stehen vor den gleichen Herausforderungen wie andere liberale Demokratien weltweit: Einerseits geht es darum, sich gegen systematische Desinformationskampagnen zu wehren, die das politische und gesellschaftliche Klima manipulieren, polarisieren und vergiften.

Andererseits ist es wichtig, die Meinungs- und Informationsfreiheit und den Pluralismus innerhalb der Medienlandschaften zu schützen und fortzuentwickeln. Dazu gehört auch die Offenheit gegenüber digitalen Innovationen und die Förderung von Medienplattformen, die über transparente Geschäftspraktiken und Algorithmen verfügen und nach Möglichkeit made in Europe sind.

Last but not least ist es von essenzieller Bedeutung, Menschen aller Altersgruppen zielgruppengenaue Angebote zur „digitalen Alphabetisierung“ zu machen, damit sie nicht auf Fake News hereinfallen und sich in polarisierenden Echokammern bewegen, sondern solide Kriterien für die Auswahl und Einschätzung von Meldungen entwickeln, die sie insbesondere über Social Media erreichen.

Im Rahmen der Debattenreihe „Europa denkt“, welche die Goethe-Institute Barcelona und Madrid in Kooperation mit lokalen Partnerinstitutionen und mit Unterstützung des Vereins Amigos del Goethe-Institut España durchführen, diskutieren Experten und Expertinnen aus Deutschland und aus Spanien über aktuelle Themen. Bei der Veranstaltung „Europäische Strategien für eine resiliente Informationsgesellschaft“ ist der Experte Markus Beckedahl in Barcelona zu Gast. Er diskutiert mit Carlos Baraibar Padró, Journalist und Leiter der Verifizierungsabteilung von 3CatInfo. Die Veranstaltung wird von Gina Rigol moderiert, Publizistin und Gründerin von „inèdit diari“.

Ein großer Dank für die Unterstützung geht an den Freundeskreis Asociación AMIGOS Goethe-Institut España, insbesondere an seine Mitglieder:
BMW España · Deutsche Bank · Haribo España · Monereo Meyer Abogados · Allianz · Schweizer Schule Madrid · Dr. Frühbeck abogados · Trumpf · i-bau arquitectos · Lime xl · Deutsche Schule Madrid · Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Madrid · Savitar Consulting, S.L. · Kreis deutschsprachiger Führungskräfte · Verena Batschkus · Silvana Buljan · Jean René de Lafond · Josef Fröhlingsdorf · Francisco Lozano Winterhalder · Carsten Moser

Referent*innen

Markus Beckedahl

Markus Beckedahl setzt sich seit bald 30 Jahren für eine informiertere Debatte über die digitale Gesellschaft ein. Er ist Mitgründer und kuratorischer Leiter der re:publica-Konferenz. Als Gründer des Zentrums für Digitalrechte und Demokratie arbeitet er an neuen Narrativen für demokratische Zukünfte und entwickelt mit seinem Team gesellschaftliche Strategien, um uns aus der Abhängigkeit von Big Tech zu lösen. Mit dem Bonn-Institute kuratiert er das b° future Festival für Journalismus und konstruktiven Dialog in Bonn. In einem früheren Leben hat er netzpolitik.org gegründet und als langjähriger Chefredakteur aufgebaut. Er schreibt einen Newsletter auf Digitalpolitik.de.

Carlos Baraibar Padró

Carlos Baraibar Padró ist Journalist und Leiter der Verifizierungsabteilung von 3CatInfo. Er arbeitet seit fast 20 Jahren bei Catalunya Ràdio, wo er 2019 die Einrichtung der Sektion „Fakten oder Fakes“ in Leben rief – die erste Verifikationssektion innerhalb der Corporació Catalana de Mitjans Audiovisuals. Bei Catalunya Ràdio war er stellvertretender Direktor der Nachrichtensendung Catalunya Migdia, von La Tarda de Catalunya Ràdio sowie Koordinator von El Matí de Catalunya Ràdio.

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