Antje Vowinckel von Mark Vernon and Barry Burns
Lauschen Sie im Dunkeln einem 40-minütigen Klangporträt, in dem die Musikalität der Sprache von städtischen Geräuschen untermalt wird.
Die Schönheit dieser Collage weckt Optimismus. Echos aus Klangarchiven entfalten in der Zeit der Krisen und Entschleunigung ihre ganze Vielfalt.Eine Zusammenarbeit von
Mark Vernon und
Barry Burns, experimentellen Musikern, Klangkünstlern, Radioproduzenten und Co-Managern des Glasgower Kunstradios Radiophrenia und der Berliner Klang- und Radiokünstlerin
Antje Vowinckel.
Das Soundportrait aus dem Jahr 2020 ist im Rahmen des Counterflows Festivals und inmitten der weltweiten Pandemie entstanden und bisher nur online verfügbar gewesen. Deshalb freuen wir uns, das Porträt im Rahmen unseres Jubiläums in unserem Outhouse vorstellen zu können, wo ein atmosphärisches Ambiente die fabelhafte Audiokunst noch verstärkt.
Das Projekt begann mit einer Reihe von Fragen und Aktionen, die sich Vernon und Burns ausgedacht hatten und die Vowinckel aus der Ferne von ihrem Haus in Berlin aus beantworten sollte. Dazu gehörten Fragen zu ihrer Praxis und ihrer Beziehung zu Klang und Musik, Bitten um Beschreibungen und Aufnahmen ihrer unmittelbaren Klangumgebung, Hausarbeiten, Gesang, Listen, Klangerinnerungen und eine Analyse der Eigenschaften ihrer eigenen Stimme. Das gesamte daraus resultierende Material wurde mit Auszügen aus Vowinckels Werk und Ausschnitten aus Feldaufnahmen und anderen Kompositionen aller drei Künstler kombiniert. Der exzentrische Ansatz der entstandenen Audio-Collage ist nicht als akkurates Porträt Vowinckels gedacht, sondern eher als impressionistischer Überblick mit Eingriffen und Verdrehungen der konventionellen Form; Gedanken und Meditationen über den Akt des gezielten Zuhörens und der Klangerzeugung.
Das von Vowinckel zur Verfügung gestellte Rohmaterial wurde von Vernon und Burns zerschnitten, bearbeitet, manipuliert und neu kontextualisiert. Das Werk mit seinem spielerischen Ansatz für Assemblage und Komposition verbindet die Persönlichkeiten und Arbeitsmethoden aller drei Künstler.
Das Klangporträt beginnt jeweils zur vollen Stunde und startet am 28.10. um 13:00 Uhr.
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